Es gibt kein Hateclub ohne Ozzy

Primstal. Die Wehmut stand den Jungs von Hateclub, nur wenige Stunden vor ihrem großen Auftritt, ins Gesicht geschrieben. Am Samstagabend spielten die vier Musiker im Primstaler Pfarrsaal vor gut 350 Besuchern ihr Abschiedskonzert

 Ihren Fans heizten die Jungs von Hateclub noch einmal richtig ein. Foto: SZ

Ihren Fans heizten die Jungs von Hateclub noch einmal richtig ein. Foto: SZ

Primstal. Die Wehmut stand den Jungs von Hateclub, nur wenige Stunden vor ihrem großen Auftritt, ins Gesicht geschrieben. Am Samstagabend spielten die vier Musiker im Primstaler Pfarrsaal vor gut 350 Besuchern ihr Abschiedskonzert. "Es ist echt wahnsinnig schade, aber es geht nicht anders", erklärt der Sänger und Kopf der Band "Ozzy" Thorsten Reis, der am kommenden Samstag mit seiner Familie nach Dänemark auswandert. Der Hateclub-Frontmann ist der einzige, der seit der Gründung der Band 2001 noch aktiv mit dabei ist. "Da hat sich viel getan. Sven Riemans alias ,Strieme' kam 2004 dazu, Martin ,Matze' Frank 2005 und Max Jung dann 2006", so Ozzy weiter. Ihre Musik, Old School Hardcore mit einer Mischung aus Punk und Speedmetal, sowie die sozialkritischen und aggressiven Texte kommen sowohl bei älterem wie auch jüngerem Publikum gut an. In sieben Jahren "Hateclub" haben sich die vier Jungs aus dem nördlichen Saarland auch überregional einen Namen gemacht. Verschiedene Auftritte führten sie bereits nach Jena, Coburg, Berlin und Hamburg. "Gerade da oben sind wir sehr bekannt", erklärt Ozzy und weiß auch ganz genau, warum das so ist: "Die warme und nette saarländische Mentalität kommt im kühlen Norden einfach gut an!" Mit ihrer dritten CD "Last pain is pleasure" waren sie eine Woche auf Tour. Auch im Saarland waren sie bereits mehrmals bei Primsrock dabei und haben in verschieden Clubs und auf Konzerten ihr Publikum begeistert. Kein Wunder also, dass die Hateclub-Fans am Samstagabend in bester Stimmung waren. Bereits vor dem Konzert dröhnten aus den Autolautsprechern auf dem Parkplatz die bekanntesten Hateclub-Songs. Die Fans waren begeistertZusammen mit den Bands "Better Left", "Unsaid", "Superhorst", "This Belief" und "Pascow" heizten die Musiker ihren Fans bei ihrem letzten Konzert noch einmal so richtig ein. "Besonders freuen wir uns, dass unsere Freunde aus Hamburg, die Band ,This Belief', mit denen wir schon oft gespielt haben, heute Abend dabei sind", erklärt Sven Riemans. "Und mit Pascow hatte Hateclub seinen ersten Auftritt. Das ist schon was besonderes." Nach dem einstündigen Auftritt verabschiedeten sich die Band Hateclub dann bei einem begeisterten Publikum. Trotz ihres großen Erfolges wollen die drei verbleibenden Mitglieder allein nicht weitermachen, wie Martin Frank erklärt: "Hateclub ohne Ozzy, das geht gar nicht. Dann wäre es einfach kein Hateclub mehr."

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