Endspurt beim Straßen-Ausbau

Überherrn. Über 1,3 Millionen Euro konnte die Gemeinde Überherrn mit Förderungen aus dem Konjunkturpaket in verschiedene Maßnahmen quer durch die Kommunen im vergangenen Jahr fließen lassen, darunter Sanierungsmaßnahmen an Grundschulen, dem Kulturhaus oder der Adolf-Collet-Halle in Bisten

 Der Bau der Bahnunterführung in der Bist-Aue gehört zum letzten Bauabschnitt der B 269 neu. Eines der Großprojekte, das die Überherrner im vergangenen Jahr begleitet hat. Foto: Heike Theobald

Der Bau der Bahnunterführung in der Bist-Aue gehört zum letzten Bauabschnitt der B 269 neu. Eines der Großprojekte, das die Überherrner im vergangenen Jahr begleitet hat. Foto: Heike Theobald

Überherrn. Über 1,3 Millionen Euro konnte die Gemeinde Überherrn mit Förderungen aus dem Konjunkturpaket in verschiedene Maßnahmen quer durch die Kommunen im vergangenen Jahr fließen lassen, darunter Sanierungsmaßnahmen an Grundschulen, dem Kulturhaus oder der Adolf-Collet-Halle in Bisten. Zum Jahresrückblick der Gemeinde gehört auch der Endspurt im Ausbau der B 269 neu, der ein letztes Mal die Geduld der Bürger auf die Probe stellt.Seit August ist die Industriestraße ab Einmündung Langwiesstraße bis zur Anschlussstelle Häsfeld voll gesperrt, der Verkehr wird seither über die Ortschaften der Kommune umgeleitet. Eine Geduldsprobe für die Anwohner entlang der Umleitungsstrecke. Geplant ist der Ausbau des letzten Teilstücks bis Ende Oktober. Der Abschnitt, mit einer Länge von 2,8 Kilometern, ist auch der aufwendigste Bauabschnitt, kostet 20 Millionen Euro. Das Projekt, das der Landesbetrieb für Straßenbau seit 2003 umsetzt, umfasst etwa 80 Millionen Euro.

152 000 Euro investierte die Gemeinde, um im Zuge von Kanal- und Wasserleitungserneuerungen die Straße im Siebenmorgenweg in Felsberg zu erneuern. Sie befand sich in einem desolaten Zustand, die Anwohner verlangten seit Jahren eine Sanierung durch die Gemeinde. 275 000 Euro flossen bisher in den ersten Bauabschnitt zur Schaffung von Krippenplätzen in der Gemeinde, rund eine Million Euro sollen bis Ende 2013 investiert werden, um den gesetzlichen Ansprüchen auf Krippenplätzen gerecht zu werden. Diese Maßnahme wird zu 70 Prozent von Bund und Land gefördert.

Das Energiekonzept war und bleibt ein großes Thema in Überherrn. In seiner letzten Sitzung im abgelaufenen Jahr stellte der Gemeinderat die Weichen für einen Solarpark zwischen der B 269 neu und der Differter Straße, entlang der Bahnstrecke. Apropos Bahnstrecke: "Auf den Spuren der Linie 9" heißt das grenzüberschreitende Projekt der Gemeindeverwaltung Überherrn, das kulturell und touristisch die Historie der Straßenbahn, die einst von Saarlouis bis Creutzwald fuhr, aufzeigen soll. Teil des Projektes ist ein Rad- und Wanderweg entlang der ehemaligen Bahntrasse.

Und erste Ergebnisse der historischen Aufwertung gab es bereits im Projekt "Ortseingangsgestaltung und anderer markanter Punkte" in der Gemeinde. So hat zum Beispiel die Bürgerwerkstatt Überherrn den Helmut-Bulle-Platz vor dem Kulturhaus neu gestaltet und eine Tafel angebracht, auf der die Geschichte der Linie 9 aufgezeigt wird. In allen Ortsteilen Überherrns haben sich Bürgerwerkstätten gegründet, Bürger, die sich im ehrenamtlichen Engagement um die Aufwertung ihrer Ortsteile kümmern. Die Bürgermeisterwahl in Überherrn stand 2011 an, die Bernd Gillo (CDU) für sich entschied. Ebenso wählte der Ortsrat Überherrn einen neuen Ortsvorsteher. Dietmar Berrar hörte nach 22 Jahren auf, sein Nachfolger wurde Arno Zenner (SPD).

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