Sportgurus und Gesundheitsbewusste könnten sich eigentlich freuen: Die Hallen und ihr Tun sind ein richtig großes Thema - denn das betrifft auch all diejenigen, die sich hier in unterschiedlicher Form bewegen. Dafür braucht man aber Platz und um den ist es nicht so gut bestellt. Viele Hallen erreichen im Moment ein kritisches Alter. Außen bröckelt's und modert's, innen sind Heizung und Toiletten in bedauernswertem Zustand. Doch Renovierungen kosten Geld, ziemlich viel sogar, wenn man es richtig macht. Dazu kommt die Menge: vom Sportzentrum Erbach bis zu Hallen in den umliegenden Gemeinden. Es geht um viele Millionen Euro, die eigentlich keine Kommune, kein Verein einfach so ausgeben kann.Die Hallen werden aber gerne genutzt, sind ausgelastet, sogar Neubauten sind in Planung. Wenn man sich überlegt, dass Sportler schon wenig begeistert sind, wenn ihre Trainingsstätten in den Ferien die Tore schließen, dann kann man ermessen, was es bedeuten würde, ein Sportzentrum wie das in Erbach eine Weile zwecks Sanierung zuzumachen. Hier wurde bereits vorsichtig angedacht, ob ein Neubau nicht einfacher wäre als eine Renovierung. Eine Überlegung ist das bestimmt wert, allerdings wundert man sich angesichts der Neubau- und Renovierungspläne, wie das in Zeiten zu stemmen sein soll, in denen das Geld so knapp ist, dass das Sparen eigentlich jede Entscheidung beherrscht. Bexbach droht laut Experten sogar die Insolvenz, wenn nicht ernsthaft der Rotstift angesetzt wird. Die Hallen sind zudem nicht die einzigen, die auf der Agenda stehen, man denke da in Homburg nur ans Kombibad. Was also tun? Selbst anpacken, Spenden sammeln, Sponsoren auftreiben?

Ein Narr, der denkt, dass hier einfache Lösungen möglich sein könnten. Apropos: Die Höhepunkte der Fastnacht nahen, und auch für Kappensitzungen und Co. bieten die Hallen Raum. In einem Monat ist schon Aschermittwoch und für die Narren alles vorbei. Das Hallenthema wird aber viele wohl noch wesentlich länger beschäftigen.