Eine eigene Haltestelle für Eltern an der Eisenbergschule

Hassel. Den Schulweg an der Eisenbergschule sicherer machen - dieses Thema stand bereits des-öfteren auf der Tagesordnung des Hasseler Ortsrates. Auch in der jüngsten Sitzung haben sich die Ortsräte wieder der Thematik angenommen

 Der Weg zu der Eisenbergschule soll sicherer werden. Derzeit wird die Möglichkeit einer Elternhaltestelle geprüft. Foto: Schneider

Der Weg zu der Eisenbergschule soll sicherer werden. Derzeit wird die Möglichkeit einer Elternhaltestelle geprüft. Foto: Schneider

Hassel. Den Schulweg an der Eisenbergschule sicherer machen - dieses Thema stand bereits des-öfteren auf der Tagesordnung des Hasseler Ortsrates. Auch in der jüngsten Sitzung haben sich die Ortsräte wieder der Thematik angenommen. "Mir graut es immer davor, wenn ich mal meinen Sohn mit dem Auto zur Schule fahren muss", sagte Markus Hauck (CDU) und beschrieb die Situation vor Schulbeginn als chaotisch. Die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen, parken auf beiden Straßenseiten und die Kinder laufen zwischen den parkenden Autos herum. "Wir reden hier darüber, wie wir das Schulkind A vor den Eltern des Schulkindes B schützen können", so Hauck überspitzt.Um die Situation zu entschärfen, hatte man verschiedene Ideen entwickelt. So wollte der Ortsrat zum Beispiel den schulnahen Containerstandort verlagern lassen. Zuletzt baute der Ortsrat auf die Unterstützung durch die Verwaltung. Sie sollte entsprechende Ideen zur Verbesserung entwickeln. Und tatsächlich wurde ein Arbeitskreis gebildet, der sich mit der Eisenbergschule beschäftigte. Was dessen Ergebnisse sind, das wollte Andreas Weber (Familien-Partei) wissen und hatte einen entsprechenden Antrag an Ortsvorsteher Markus Derschang (CDU) gestellt. Der konnte von ersten Veränderungen berichten: "Es gibt ein Halteverbot auf beiden Seiten im Bereich des Parkplatzes". Das sei bereits im vergangenen Jahr eingerichtet worden. Außerdem soll eine Elternhaltestelle auf dem Parkplatz entstehen. Denn die vielen Autos zu Schulbeginn sind das größte Problem. "Früher sind 30 Kinder zur Schule gelaufen und zwei gefahren worden, heute laufen fünf Kinder zur Schule und 25 werden gebracht", so Derschang. An dieser Elternhaltestelle könnten die Eltern kurz halten, ihr Kind absetzen und weiterfahren. "Wenn man die Kinder an der Haltstelle rauslässt, müssen sie nicht mehr über die Straße", sagte Michael Rinck (CDU). "Es ist einen Versuch wert." Darüber war man sich im Ortsrat einig, allerdings könne die spezielle Haltestelle nur funktionieren, wenn die Eltern entsprechend mitmachen. Deshalb schlug Karl-Heinz Härdter (SPD) vor, die Schule mit ins Boot zu nehmen. "Es müsste entsprechende Infoabende für die Eltern geben", so Härdter. Denn nur mit ihrer Vernunft hätte die Sache eine Chance.

Als weitere Maßnahmen zur Schulwegsicherung plant die Verwaltung, im Zufahrtsbereich ein Kinder-Piktogramm auf die Fahrbahn zu markieren. Außerdem soll entlang der Container in Verlängerung des Gehweges eine Fußgängerfurt markiert werden. Durch einen breiten Strich will man den Unterschied zwischen Parkfläche und Fahrbahn verdeutlichen. Einstimmig fasste der Ortsrat den Beschluss, dass die vorgeschlagenen Veränderungen so schnell wie möglich, spätestens aber zu Beginn des neuen Schuljahres, umgesetzt werden sollen. Außerdem will sich Ortsvorsteher Derschang mit dem Schulleiter der Eisenbergschule in Verbindung setzen, um ihn für die Idee eines Informationsabend für die Eltern zu gewinnen. evy

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