Die besondere Problematik des Hauses: Auf der einen Seite seine Bedeutung für das gesellschaftliche Leben in Hühnerfeld, auf der anderen die angespannte finanzielle Lage der evangelischen Kirchengemeinde Altenwald/Hühnerfeld. Ihr gehört das Gebäude. Doch die Unterhaltungskosten und die Substanzerhaltungspauschale belasten den Etat. Die Gemeinde sucht deshalb einen neuen Träger. Nach zahlreichen Gesprächen zwischen Bürgermeister, den Fraktionen, der Kirche und der Ka-Ju-Ka steht fest, dass das Haus als Veranstaltungsstätte bleiben und auch der Kindergartenbetrieb aufrecht erhalten werden soll.

Die Stadt Sulzbach hat jetzt zwei Vorschläge erarbeitet. Der eine sieht vor, dass die Ka-Ju-Ka den Teil des Hauses von der Kirchengemeinde pachtet, der nicht für den Kindergarten benötigt wird. Die Ka-Ju-Ka soll dann die Bewirtschaftung in eigener Regie übernehmen. Dafür zahlt die Stadt den Karnevalisten eine Unterstützung von 1000 Euro monatlich. Nach dem zweiten Vorschlag pachtet die Stadt oder eine städtische Tochtergesellschaft das Haus (ohne den Teil des Kindergartens) und überträgt die Bewirtschaftung der Ka-Ju-Ka. Bei dieser Variante verpflichtet sich die Stadt, die laufenden Unterhaltungskosten bis zu 6000 Euro im Jahr zu übernehmen. Zudem bekommt der Verein eine Vergütung von monatlich 500 Euro für die Bewirtschaftung. Bürgermeister Hans-Werner Zimmer: "Wenn sich der Finanzausschuss für eine Variante entschieden hat, werden wir einen Vertrag vorbereiten."