Ein junger Meister der Hühner-Zucht

Dudweiler. In den Käfigen in der TuS-Halle saßen unter anderem schwarze Australorps Hühner und Hähne, goldbraune oder blaugoldene Zwerg-Wyandotten, Antwerpener Bartzwerge, doppelgesäumte Zwerg-Barnevelder oder auch wildfarbige Zwerg-Seidenhühner

 Lennart Braun mit einem wildfarbigen Seidenhahn. Foto: Müller

Lennart Braun mit einem wildfarbigen Seidenhahn. Foto: Müller

Dudweiler. In den Käfigen in der TuS-Halle saßen unter anderem schwarze Australorps Hühner und Hähne, goldbraune oder blaugoldene Zwerg-Wyandotten, Antwerpener Bartzwerge, doppelgesäumte Zwerg-Barnevelder oder auch wildfarbige Zwerg-Seidenhühner. Dazu konnten die Besucher der Ausstellung in der Sporthalle des TuS-Herrensohr am vergangenen Wochenende zahlreiche Taubenarten wie blaugeschuppte Luchstauben, eisfarbige Seldschuken, Griwun Tümmler mit schwarzen, gelben oder roten Nacken, Sisaker Tümmler oder auch weiße Pfautauben bewundern. Bei der Lokalschau des Rassegeflügelzuchtvereins Dudweiler zeigten sieben Züchter 74 Tiere. Preisrichter war Heinz Michalsky aus Namborn. "In diesem Jahr hatten vor allem die Züchter von Hühnern große Probleme mit dem Fuchs", meinte Schriftführer Wolfgang Hartmann. Der Fuchs sei sogar am hellichten Tag gekommen.Der elfjährige Lennart Braun hatte mit dem Störenfried keine Schwierigkeiten: Er war zum ersten Mal bei der Ausstellung dabei. Mit seinen Zwerg-New-Hampshire Hühnern (375 Punkte) sicherte er sich auf Anhieb die Vereinsmeisterschaft der Jugend. 20 dieser Hühner hat er zu Hause, erzählte Lennart: "Die Arbeit mit den Tieren macht mir Spaß." Schmunzelnd fügte er an: "Wenn wir sie abends in die Ställe bringen, schauen wir auch nach, ob nicht noch ein Huhn auf einem Baum sitzt." Bei der Ausstellung zeigte Lennart auch vier wildfarbige Seidenhühner. Ein Hahn gefiel Besucherin Gabi Günter so gut, dass sie das Tier kaufte.

In der Kategorie Hühner gewann Christian Steffens mit Australorps (376 Punkte) den Titel. Mit seinen Zwerg-Barneveldern gewann Frank Bommer die Meisterschaft bei den Zwerg-Hühnern. Und bei den Tauben wurde Wolfgang Hartmann mit der Rasse Prachener Kanik, blau mit weißen Binden (379 Punkte), Titelträger. "Es handelt sich um eine Rassetaube, die ursprünglich in Tschechien gezüchtet wurde", erläuterte Hartmann.

Der Rassegeflügelzuchtverein Dudweiler wurde 1895 gegründet, ist einer der ältesten Vereine im Stadtbezirk. Die Ausstellung hat bei den Dudweiler Züchtern eine lange Tradition. Die erste gab es schon im Gründungsjahr. Für die Rassegeflügelzüchter ist das Jahr dreigeteilt: Im Frühjahr brüten die Tiere, im Sommer werden die Jungtiere aufgezogen und im Herbst stellen die Züchter die Tauben und Hühner aus. Die Preisrichter legen bei der Bewertung ihr Augenmerk auf Aussehen, Gesundheit, Kondition und Schönheit der Tiere. Der Dudweiler Verein hat 15 Züchter. ll

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