DRP zum Zweiten: Jörg Widmann, subtil virtuos

Saarbrücken. Bereits zu Beginn seiner Amtszeit hatte Christoph Poppen, scheidender Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie, Jörg Widmann als favorisierten jungen Komponisten erwähnt. Nun unterstützt er den 1973 geborenen Autor und Klarinettisten aus München auf dieser CD

Saarbrücken. Bereits zu Beginn seiner Amtszeit hatte Christoph Poppen, scheidender Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie, Jörg Widmann als favorisierten jungen Komponisten erwähnt. Nun unterstützt er den 1973 geborenen Autor und Klarinettisten aus München auf dieser CD. Als Meister moderner Blastechniken darf Widmann sich mit seinen frühen "Fünf Bruchstücken" (1997) für Klarinette und Klavier solistisch präsentieren, vitaler Dialogpartner an den Tasten ist der Schweizer Oboist, Komponist und Pianist Heinz Holliger. Gleichfalls ein subtiles Virtuosenstück, fast ein Klarinettenkonzert, stellt Widmanns titelspendende Orchester-"Elegie" (2006) dar. Imposantester Beitrag ist die 2005 komponierte wortlose Messe für großes Orchester: Mit Kontrapunktik und überraschenden Instrumentengruppierungen bietet sie ein dramaturgisch unmittelbares Hörerlebnis. uhrJörg Widmann: Elegie (ECM).

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