Tschaikowsky und die Deutsche Radio Philharmonie

Saarbrücken. Einen soliden Start legen Christoph Poppen und die Deutsche Radio Philharmonie (DRP) bei ihrer Gesamteinspielung der Sinfonien von Peter Tschaikowsky hin

Saarbrücken. Einen soliden Start legen Christoph Poppen und die Deutsche Radio Philharmonie (DRP) bei ihrer Gesamteinspielung der Sinfonien von Peter Tschaikowsky hin. Mit der als erste vorliegenden Vierten, live aufgezeichnet im Münchener Gasteig, zeigt sich der Chefdirigent in seinem Element: Klarsichtig lässt er das präzise spielende Großensemble die phonstarken Passagen zeichnen und nutzt andererseits mancherlei Gelegenheiten zu feinnervigem Musizieren - im besonders zum Bombast tendierenden Finale regiert ausgelassene Laune. Tschaikowskys Pathos wirkt gezügelt, wenig zu spüren ist von den mit diesem Werk gerne verbundenen schicksalshaften Gefühlsentladungen.

Als wär's der Fanfarenseligkeit nicht genug, folgt die patriotische Ouvertüre 1812. Das Auditorium, diesmal in der Saarbrücker Congresshalle, war entzückt. uhr

Christoph Poppen und DRP: Tschaikowsky (live), erschienen bei Oehms Classics.

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