Drei Vorschläge für die Praxis in der Schule

FehlerteufelZwei Fehler werden beim Vorlesen in einem kurzen Abschnitt aus einem Sachbuch versteckt. Die Gruppe muss sie finden.Wie es geht:In Zweiergruppen wählen die Kinder ein Sachbuch, in dem sie in einem Abschnitt zwei inhaltliche Fehler einbauen. Zahlen zu verändern ist aber nicht erlaubt

FehlerteufelZwei Fehler werden beim Vorlesen in einem kurzen Abschnitt aus einem Sachbuch versteckt. Die Gruppe muss sie finden.

Wie es geht:

In Zweiergruppen wählen die Kinder ein Sachbuch, in dem sie in einem Abschnitt zwei inhaltliche Fehler einbauen. Zahlen zu verändern ist aber nicht erlaubt. Eines der beiden Kinder stellt der Klasse das Buch vor und zeigt den Abschnitt, um den es geht. Das andere liest den Text mitsamt der Fehler vor. Die Klasse muss die Fehler suchen.

Was es bringt:

Der 'Fehlerteufel' ist Vorlese- und Zuhörübung zugleich: Während das Paar, das an der Reihe ist, sich um einen besseren Ausdruck bemüht, ist die Aufmerksamkeit der Klasse besonders hoch. Der Trick hinter dem Fehlerteufel: "Wir finden alle gerne Fehler bei anderen", sagt Gudrun Sulzenbacher. "Niemand sagt vorher 'Hört gut zu'. Das geht bei dieser Übung automatisch."

Schlüsselwörter

Aus einem gemeinsamen Text wählen die Kinder ihre persönlichen Schlüsselwörter.

Wie es geht:

Jeder sucht fünf Wörter aus einem Sachtext heraus: Begriffe, zu denen man eine Verbindung hat, die einen besonders ansprechen, oder die für den Text besonders wichtig sind. Diese Schlüsselwörter werden dem Alphabet nach auf dem Boden ausgelegt. Die Gruppe stellt sich um die gesammelten Begriffe herum auf. Jetzt geht es der Reihe nach: Zu jedem Begriff wird gefragt, wer ihn aufgeschrieben hat und warum. Gemeinsam wird nun der Zusammenhang erarbeitet, in dem der Begriff im Text vorkam.

Was es bringt:

Bei den 'Schlüsselwörtern' erschließt sich der Text gemeinsam. Je mehr Begriffe besprochen werden, desto öfter wiederholen sich die Inhalte des Textes. Zudem verknüpft sich die Information mit einer bestimmten Erinnerung, die zur Auswahl des Begriffs geführt hat.

Wäscheleine

Szenenbilder werden dem richtigen Buchtitel zugeordnet. Und das ohne ein Wort zu sprechen.

Wie es geht:

An einer Wäscheleine hängen mit Wäscheklammern zusammengesteckte Blätter: je ein Buchtitel und ein Szenenbild aus einem der Bücher. Natürlich passt nichts zusammen. Die Kinder dürfen der Reihe nach je ein Blätterpaar verändern, und eine Kombination zusammenstecken, von der sie glauben, dass sie richtig ist. Wenn alle Kombinationen gelöst sind, geht es weiter: Anhand des Bildes und des Buchtitels sollen die Kinder überlegen, wovon die Geschichte handelt.

Was es bringt:

Bei der Wäscheleine geht es um Assoziation und Spekulation. Hier werden die Kreativität angeregt und das Interesse an den Büchern geweckt. Durch die Ruhe im Raum arbeitet das Gehirn in der ersten Phase noch stärker, was die Kreativität in der zweiten Phase nochmals steigert. ssch

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort