Neue Spender werden gesucht

Freisen. Nicht sehr oft kommt es vor, dass jemand 100 Mal sein Blut spendet. Beim jüngsten Spendetermin des Deutschen Roten Kreuzes in der Erweiterten Realschule Freisen wurden engagierte Spender geehrt, darunter auch Christel Klemm aus Freisen für 100 Blutspenden. Seit 45 Jahren spende sie Blut, sagt die 63-Jährige, die letzten zehn Jahre regelmäßig, also vier Mal im Jahr

 Der Vorsitzende Arndt Eisenhut (links) ehrte Hans Georg Becker, Christel Klemm und Axel Mohr beim Blutspendetermin. Foto: B & K

Der Vorsitzende Arndt Eisenhut (links) ehrte Hans Georg Becker, Christel Klemm und Axel Mohr beim Blutspendetermin. Foto: B & K

Freisen. Nicht sehr oft kommt es vor, dass jemand 100 Mal sein Blut spendet. Beim jüngsten Spendetermin des Deutschen Roten Kreuzes in der Erweiterten Realschule Freisen wurden engagierte Spender geehrt, darunter auch Christel Klemm aus Freisen für 100 Blutspenden. Seit 45 Jahren spende sie Blut, sagt die 63-Jährige, die letzten zehn Jahre regelmäßig, also vier Mal im Jahr. "Ich fühle mich wohl dabei, und man ist immer unter Kontrolle, da bei jedem Termin das Blut überprüft wird." Sie wolle noch so lange spenden, wie der Arzt es ihr erlaube.Auch Hans-Georg Becker aus Freisen wurde geehrt, bei ihm sind bisher 50 Blutspenden zusammen gekommen. Sei 1994 sei er dabei. "Vor allem aber finde ich es so wichtig, weil es ja auch sein könnte, dass man selbst einmal Blut braucht", meint der 54-Jährige.

Für jeweils zehn Blutspenden wurden Sandra Fuchs aus Freisen und Axel Mohr aus Hahnweiler geehrt. "Ich will einfach helfen, wenn jemand in Not ist", erklärt Sandra Fuchs. "Außerdem kann man selbst einmal in die Situation kommen, in der man auf eine Blutspende angewiesen ist." Arndt Eisenhut, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Freisen, überreichte jedem eine Ehrennadel, eine Urkunde sowie ein Geschenk. Christel Klemm erhielt zudem einen Präsentkorb.

Beim 103. Termin kamen 88 Blutspender in die Realschule, darunter zwei Erstspender. Leider sei die Zahl rückläufig, bedauert Arndt Eisenhut. Ab dem 18. Lebensjahr und bis zum Alter von 72 Jahren dürfe man Blut spenden. "Wir haben viele ältere Mitglieder, die irgendwann nicht mehr spenden dürfen, aber es kommen keine neuen nach." Auch Christel Klemm sieht die Lage so: "Man sieht fast immer dieselben Leute beim Blutspenden, es gibt kaum einmal neue Gesichter."

Deshalb fährt seit dem vergangenen Jahr vor jedem Spendentermin ein Lautsprecherwagen durch die Straßen und ruft die Bürger zum Spenden auf. Außerdem erhalten die aktiven Mitglieder Einladungen, und im Nachrichtenblatt gebe es eine Anzeige. "Es wäre schön, wenn sich mehr Menschen fürs Blutspenden entscheiden würden", sagte Arndt Eisenhut. Bei jedem Termin kämen zwischen 80 und 90 Blutspender zusammen. "Angesichts der Größe Freisens ist das nicht allzu viel."

Dabei sei das Blutspenden mit geringem Aufwand verbunden. Nach der Anmeldung muss jeder Spender ein Formular bezüglich seiner Krankheiten ausfüllen, es folgt eine Untersuchung durch einen Arzt, der kontrolliert, ob man an dem Tag spenden darf. Ist zum Beispiel der Eisenwert zu niedrig, darf man das zur eigenen Sicherheit nicht. Anschließend kommt die eigentliche Spende, die etwa zehn Minuten dauert, gefolgt von einer Ruhephase und einem Imbiss. "Das Ganze dauert nicht länger als eine Stunde", erklärt Christel Klemm. rea

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