Der ideale Familienvogel

Hühnerfeld. "Das ist ein Meyers-Papagei", erklärte Torsten Simmet, "der ist handaufgezogen und ganz zahm. Es ist eigentlich ein idealer Familienvogel. Er ist eher ruhig und macht weniger Schmutz als ein Wellensittich." Ganz billig ist der Vogel allerdings nicht. 450 Euro muss man für den gefiederten Freund investieren

 Torsten und Sara Simmet präsentieren ihren hübschen Meyers-Papagei. Er ist nicht laut und ziemlich reinlich. Foto: cor

Torsten und Sara Simmet präsentieren ihren hübschen Meyers-Papagei. Er ist nicht laut und ziemlich reinlich. Foto: cor

Hühnerfeld. "Das ist ein Meyers-Papagei", erklärte Torsten Simmet, "der ist handaufgezogen und ganz zahm. Es ist eigentlich ein idealer Familienvogel. Er ist eher ruhig und macht weniger Schmutz als ein Wellensittich." Ganz billig ist der Vogel allerdings nicht. 450 Euro muss man für den gefiederten Freund investieren. Dennoch war das schwarz-grüne Tier aus der Simmet-Zucht eine der Attraktionen auf der jüngsten Schau der Vogelfreunde Hühnerfeld. Im Martin-Luther-Haus zeigten die Hühnerfelder Züchter genau zwei Wochen vor der Saarlandmeisterschaft, die in diesem Jahr im Schützenhaus Dudweiler stattfindet, ihre Zuchterfolge.

Die beste Wertung erhielt ein sogenannter Scotch von Züchter Rudi Hilt. 93 von 100 möglichen Punkten vergaben die Preisrichter für den Positur-Kanarien. "Bei diesen Vögeln muss der Rücken sichelförmig gebogen sein", erklärte Ausstellungsleiter Reimund Knauber eine von vielen Kriterien der Bewertung. Knauber selbst präsentierte den besten Zebrafink. Mit 91 Punkten wurde das Tier gleichzeitig bester domestizierter Prachtfink und bester Exote der Schau.

Ein japanisches Mövchen von Knauber wurde mit 90 Zählern zum besten Mövchen gekürt. 91 Punkte bekam ein Singsittich Schecke von Martin Fuhr, der damit den besten Großsittich ausstellte. Der schönste Wellensittich stammte aus der Zucht von Karl-Heinz Ley.

Über 300 Besucher an den beiden Ausstellungstagen bestaunten auch den besten Reisfink des Vereinsvorsitzenden Peter Hohmuth (90 Punkte) und die Gouldamadine von Bruno Körbel, die mit 88 Punkten der beste nicht-domestizierte Prachtfink war. Bei den Viererkollektionen hatten die Glocester von Markus Theobald die Nase, beziehungsweise den Schnabel vorn. Den besten Agaponiden züchtete Torsten Simmet. Bei Kollektionen wird die Punktzahl der Einzelvögel addiert, zusätzlich gibt es Punkte für die Harmonie der Gruppe. Mit 365 Punkten war Theobalds Vierer-Kollektion gerade um einen Zähler besser als die Farbkanarien von Eduard Becker.

In der Rahmenschau fiel besonders ein Pärchen Allfarblori von Patrick Simmet auf. Die recht scheuen Tiere machten ihrem farbenfrohen Namen in Hühnerfeld alle Ehre.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort