"Der bauliche Zustand des Gerätehauses ist desolat"

Herbitzheim. Zehn Mal ist die Herbitzheimer Feuerwehr im vergangenen Jahr zum Einsatz ausgerückt. Sechs Mal hieß es dabei technische Hilfeleistung, nur ein Mal Brandbekämpfung. Bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus erwähnte Löschbezirksführer Andreas Wesely auch 22 Übungen, in denen auf Ernstfälle vorbereitet werde

 Bei den Ehrungen dabei waren (von links) Ortsvorsteher Walter Sand, stellvertretender Wehrführer Peter Krupp, Herbert Fegert, Löschbezirksführer Andreas Wesely, Bürgermeister Alexander Rubeck, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner, Ralf Rebmann, Peter Becker, Wehrführer Stefan Lugenbiel und Florian Sperling. Foto: Wolfgang Degott

Bei den Ehrungen dabei waren (von links) Ortsvorsteher Walter Sand, stellvertretender Wehrführer Peter Krupp, Herbert Fegert, Löschbezirksführer Andreas Wesely, Bürgermeister Alexander Rubeck, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner, Ralf Rebmann, Peter Becker, Wehrführer Stefan Lugenbiel und Florian Sperling. Foto: Wolfgang Degott

Herbitzheim. Zehn Mal ist die Herbitzheimer Feuerwehr im vergangenen Jahr zum Einsatz ausgerückt. Sechs Mal hieß es dabei technische Hilfeleistung, nur ein Mal Brandbekämpfung. Bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus erwähnte Löschbezirksführer Andreas Wesely auch 22 Übungen, in denen auf Ernstfälle vorbereitet werde.Wehrangehörige hätten zudem Lehrgänge auf Gemeindeebene besucht. Desolat sei der Zustand des Gerätehauses, das in den 1960er Jahren gebaut worden sei. Neben den baulichen Problemen, beklagte er auch beengte Platzverhältnisse für Mannschaft und Geräte. Zudem sei mit der Schlauchwerkstatt eine zentrale Einrichtung für alle elf Gersheimer Löschbezirke stationiert.

Team und Geräte seien zwar fit, doch darauf dürfe man nicht ausruhen, so Wesely. Deshalb seien auch gemeinsame Übungen mit den Nachbarwehren in Bliesdalheim und Rubenheim wichtig. Auch würden Wehrmänner als Mitglieder des ABC-Zuges in Reinheim mitarbeiten. Neun Jugendliche zählt die Nachwuchswehr, so Jugendbeauftragter Florian Sperling. Wegen der zurückgehenden Personalstärke habe man sich entschlossen, mit der Bliesdalheimer Jugendwehr einen gemeinsamen Übungsbetrieb zu betreiben. Teilnahme an der landesweiten Picobello-Aktion, dem gemeindlichen Jugendzeltlager sowie der großen Übung, an denen alle Gersheimer Jugendwehren mitgemacht hätten, nannte Sperling als herausragende Ereignisse. Eine leicht rückläufige Kassenentwicklung vermeldete Ralf Rebmann.

Ortsvorsteher Walter Sand, selbst Mitglied der Wehr, zeigte sich stolz auf die 26-köpfige Selbsthilfeorganisation, die einen guten Ausbildungsstand vorzuweisen habe. Er dankte der Jugendwehr für die Bereitschaft, gemeinsam mit dem Jugendclub das Gießen der Blumen auf der Bliesbrücke das ganze Jahr über zu übernehmen. Mit rund 40 000 Euro greife die Gemeinde bei der Anschaffung des Digitalfunks für alle Gersheimer Löschbezirke tief ins Portemonnaie, so Bürgermeister Alexander Rubeck. Auf der Grundlage des im vergangenen Jahr verabschiedeten Bedarfs- und Entwicklungsplanes werde auch an einer Verbesserung der Infrastruktur in Herbitzheim gearbeitet. So sei Geld, das für die Sanierung des Daches vorgesehen gewesen sei, für Grundlagenplanungen einer Gesamtlösung umgeschichtet worden.

Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner warb dafür, die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger voran zu treiben, aber auch von den Wehrangehörigen die entsprechenden Übungen durchführen zu lassen. Wehrführer Stefan Lugenbiel kündigte Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger, Motorkettensägeführer und Truppmänner an. ott

Auf einen Blick

Ehrungen erhielten Peter Becker und Ralf Rebmann, die beide 30 Jahre Dienst in der Feuerwehr verrichten, während Herbert Fegert für 25-jährige Dienstzeit das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen des Saarlandes verliehen wurde. Zum Löschmeister wurde Florian Sperling, zum Hauptlöschmeister Walter Sand befördert. ott

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort