Das Pfarrhaus liegt in Trümmern

St. Ingbert. Die Umbauarbeiten in der St. Ingberter Konradskirche haben sich verzögert. Deshalb wird laut Pfarrer Stephan Messner, dem Administrator in der Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus und St. Konrad, auch der ursprünglich für den kommenden Palmsonntag, 28. März, geplante Eröffnungsgottesdienst verschoben und stattdessen in der Pfarrkirche St. Franziskus stattfinden

 Nach den seit vergangenen Freitag laufenden Abrissarbeiten (oben) gleicht das Gelände um das ehemalige Pfarrhaus von St. Konrad schon einer Trümmerlandschaft. Dafür kann man bald das komplette Kirchenschiff auch von der Seite aus erkennen, wo der Kindergarten liegt (unten). Foto: SZ

Nach den seit vergangenen Freitag laufenden Abrissarbeiten (oben) gleicht das Gelände um das ehemalige Pfarrhaus von St. Konrad schon einer Trümmerlandschaft. Dafür kann man bald das komplette Kirchenschiff auch von der Seite aus erkennen, wo der Kindergarten liegt (unten). Foto: SZ

St. Ingbert. Die Umbauarbeiten in der St. Ingberter Konradskirche haben sich verzögert. Deshalb wird laut Pfarrer Stephan Messner, dem Administrator in der Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus und St. Konrad, auch der ursprünglich für den kommenden Palmsonntag, 28. März, geplante Eröffnungsgottesdienst verschoben und stattdessen in der Pfarrkirche St. Franziskus stattfinden. Als neuer Termin für die Wiedereröffnung von St. Konrad, wo seit Mitte Oktober keine Gottesdienste mehr gehalten werden, ist nun der 8. Mai angedacht. An diesem Samstag wird Weihbischof Otto Georgens Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft in dem Gotteshaus im Schmelzerwald firmen."Der Winter war zu streng", führte Pfarrer Messner nicht zuletzt die Witterung ins Feld, als er gestern die Verzögerungen bei den Bauarbeiten erläuterte. Außerdem habe sich kurzfristig herausgestellt, dass zuerst das Pfarrhaus abgerissen werden muss. "Einige der Versorgungsleitungen, die Wasser und Gas in die Unterkirche bringen, werden neben der Kirche im Boden verlegt. Das setzt aber voraus, dass dort das Pfarrhaus bereits weg ist."Mit dem Abriss des Pfarrhauses hat eine Baufirma am vergangenen Freitag begonnen. Inzwischen stehen nur noch Reste der Außenmauern, ansonsten gleicht der bisherige Standort bereits einer Trümmerlandschaft.Zum Abbruch des Gebäudes hatte sich die Pfarreiengemeinschaft bereits Ende 2008 entschlossen. Messner: "Weil sich weder eine Sanierung noch ein Verkauf des Pfarrhauses als wirtschaftlich erwiesen, haben wir uns in Absprache mit dem Bistum Speyer für seinen Abriss entschieden." Das Bistum übernahm die Abrisskosten und genehmigte parallel eine Instandsetzung von Kirche und Unterkirche in St. Konrad. Diese wird nach Angaben des Pfarrers zwar noch einige Woche dauern, sei aber bereits auf einem guten Weg.Der Rohbau für die neue Sakristei im Kircheninnern, die den bisherigen Nebenraum ersetzt, ist weitgehend fertig. Noch fehlten einige Installationen. "Die Sakristei ist schön geworden und wird die bauliche Qualität der Konradskirche nochmals deutlich erhöhen", meinte Messner. Ebenfalls weit fortgeschritten ist die Neugestaltung der Unterkirche. Dort wird auch eine neue Heizung für die Kirche Platz finden. "St. Konrad wird einen neuen Brennwertkessel erhalten, der immerhin 40 Prozent der bisherigen Energiekosten sparen hilft", rechnete der Pfarrer vor.Wie der Administrator weiter erläuterte, stehen weitere Baumaßnahmen in der Pfarreiengemeinschaft kurz vor ihrem Abschluss. So ist in der Kindertagesstätte St. Konrad, die seit einigen Monaten modernisiert und erweitert wurde, für den 28. Mai die offizielle Schlüsselübergabe vorgesehen. Im ehemaligen Pfarrhaus von St. Franziskus seien mittlerweile vier Mietwohnungen entstanden, das neue Pfarrbüro von St. Franziskus soll bis Ende Mai fertig sein. "Der Abriss des Pfarrhauses war die beste Lösung."Pfarrer Stephan Messner

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