Die Konradskirche wird wieder eröffnet

St. Ingbert. An diesem Samstag wird in der seit Mitte vergangenen Oktobers geschlossenen Pfarrkirche St. Konrad erstmals wieder ein Gottesdienst gehalten. In einer festlichen Messfeier firmt der Speyerer Weihbischof Otto Georgens 66 Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus und St. Konrad. Das Hochamt, das der Chor der Konradskirche mitgestaltet, beginnt um 18 Uhr

 Die neue Sakristei von St. Konrad hat unter der Empore der St. Ingberter Pfarrkirche, die an diesem Samstag wieder eröffnet wird, ihren Platz gefunden. Foto: SZ

Die neue Sakristei von St. Konrad hat unter der Empore der St. Ingberter Pfarrkirche, die an diesem Samstag wieder eröffnet wird, ihren Platz gefunden. Foto: SZ

St. Ingbert. An diesem Samstag wird in der seit Mitte vergangenen Oktobers geschlossenen Pfarrkirche St. Konrad erstmals wieder ein Gottesdienst gehalten. In einer festlichen Messfeier firmt der Speyerer Weihbischof Otto Georgens 66 Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus und St. Konrad. Das Hochamt, das der Chor der Konradskirche mitgestaltet, beginnt um 18 Uhr.

In den letzten Tagen liefen in dem Gotteshaus im St. Ingberter Schmelzerwald etliche Vorbereitungen für die Wiedereröffnung. "Während des Umbaus hatte sich viel Staub gesammelt, daher musste die Kirche drei Tage lang intensiv gereinigt werden", erläutert Pfarrer Stephan Meßner. Nach Angaben des Administrators der Pfarreiengemeinschaft waren mehrere Frauen aus St. Konrad zuletzt damit beschäftigt, die Altäre und die Sakristei des Gotteshauses einzurichten.

Pfarrer Meßner erinnerte auch an die Vorgeschichte des Umbaus. Bereits Ende 2008 hatte die Pfarreiengemeinschaft entschieden, das an die Konradskirche angebaute Pfarrhaus abzureißen. Mit dem Bistum Speyer war damals vereinbart worden, dass parallel zu dem von Mitte bis Ende März vollzogenen Abriss die Kirche und Unterkirche von St. Konrad instandgesetzt würden.

Architektonisch aufgewertet

Mit dem Verzicht auf das Pfarrhaus ergaben sich zugleich die zentralen Vorgaben für die Neugestaltung des Gotteshauses. Waren in dem Gebäude doch die Sakristei sowie die Heizungs- und Sanitäranlagen der Kirche untergebracht. Für die Sakristei wählte der Rohrbacher Architekt Andreas Michaeli eine "Raum in Raum"-Lösung im Kircheninnern. "Die Sakristei haben wir bewusst unter der Empore platziert", erklärt Michaeli. Dort sei der neue in Leichtbauweise errichtete Raum bestens in den Kirchenraum integriert. Mit ihren Glasfenstern in Kreuzform und dem jetzt davor zentrierten Taufbecken mit seinem Mosaik wertet die Sakristei St. Konrad architektonisch durchaus auf. Neben dem Einbauraum ist auch eine behindertengerechte Toilette entstanden. An den früheren Zugang zur alten Sakristei erinnert nur noch ein Wandeinsatz. Weil der Eingangsbereich nahezu unverändert ist und trotz drei weggefallener Kirchenbankreihen weiterhin etwa 500 Sitzplätze bleiben, ist der Architekt sicher: "Die Veränderung werden die Kirchenbesucher kaum bemerken."

Noch nicht ganz abgeschlossen ist unterdessen die Installation der neuen Heizanlage, die künftig wie ein neuer Haustechnikraum in der Unterkirche von St. Konrad untergebracht ist. Ebenfalls in der Unterkirche wird auch eine neue Sanitäranlage gebaut. "Bis auch dieser dritte Bauabschnitt beendet ist, wird es noch einige Wochen dauern", kündigt Pfarrer Messner an. Der Abriss des Pfarrhauses sowie Instandsetzung und Neugestaltung der Konradskirche werden rund 280 000 Euro kosten. Bis auf einen fünfprozentigen Anteil der Pfarrgemeinde übernimmt diese Summe das Bistum Speyer.

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