"Bilder, die Wärme ausstrahlen"

Frankenholz. Noch bis zum 31. März präsentiert der einst in der ehemaligen Sowjetunion beheimatete Künstler Eugen Waßmann seine Arbeiten im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz. Gezeigt werden Glas-Metall-Objekte sowie unterschiedliche, großformatige Malereien. Für den heute im Bexbacher Stadtteil Frankenholz lebenden Künstler ist es nach 2009 die zweite Ausstellung in seinem Wohnort

 Eugen Waßmann stellt im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz Werke aus Glas und Metall sowie Malereien aus. Foto: Bernhard Reichhart

Eugen Waßmann stellt im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz Werke aus Glas und Metall sowie Malereien aus. Foto: Bernhard Reichhart

Frankenholz. Noch bis zum 31. März präsentiert der einst in der ehemaligen Sowjetunion beheimatete Künstler Eugen Waßmann seine Arbeiten im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz. Gezeigt werden Glas-Metall-Objekte sowie unterschiedliche, großformatige Malereien. Für den heute im Bexbacher Stadtteil Frankenholz lebenden Künstler ist es nach 2009 die zweite Ausstellung in seinem Wohnort."Die Bilder strahlen Wärme aus", meinte Pfarrerin Sabine Graf, welche als Hausherrin zahlreiche Kunstfreunde bei der Vernissage im Gemeindezentrum ihrer Kirchengemeinde begrüßen durfte. Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden neben den Öl- und Acryl-Malereien vor allem die Arbeiten, welche er aus der Verbindung von Metall und Glas geschaffen hat. Es seien Malereien aus den letzten drei Jahren, aber auch ein im Jahre 1978 angefertigtes kupfernes Stillleben, erzählte Eugen Waßmann.

Er fasse seine Gedanken in Objekte aus Glas und Metall sowie in großformatige Bilder, berichtete Waßmann über seinen künstlerischen Werdegang sowie seine Lebensgeschichte. Der aus der ehemaligen Sowjetunion stammende, 1950 in Kopejski geborene Künstler, kam 1991 nach Deutschland. Schon früh besuchte er einen Künstlerzirkel für Kinder und Jugendliche sowie von 1966 bis 1970 die Fachschule für angewandte Künste, in der er Metalle künstlerisch bearbeitete und ein Diplom erwarb. Als Mitglied des Verbandes der Jungen Künstler der Russischen Föderation nahm er an mehreren Ausstellungen teil. Von 1974 bis 1991 war er beim Kunstfonds der Sowjetunion beschäftigt. Nach seiner Ausreise nach Deutschland war es für Waßmann nicht ganz einfach, als Künstler anerkannt zu werden.

Als Künstler für Metall habe er in Deutschland nicht Fuß fassen können, erinnert er sich an eine schwierige Zeit. Bei seiner Arbeit als Eisengießer habe er viel experimentiert und aus Gussabfällen und Scheibenglas seine Werke angefertigt. "Das Eisen wird geschweißt und gelötet, das Glas verklebt", beschreibt er seine Technik. Gerade das Stillleben habe ihn in seinem künstlerischen Schaffen von Beginn an begleitet und bedeute ihm auch heute noch viel, betont Waßmann, der sich bei der Arbeit ganz in seine eigene Welt zurückzieht: "Hier kann ich meine innersten Gedanken ausdrücken". Für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgte Waldemar Waßmann am Akkordeon, der Bruder des Künstlers. re

Die Ausstellung "Stillleben" mit Werken von Eugen Waßmann im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz dauert noch bis zum 31. März. Zu sehen sind die Arbeiten nach telefonischer Vereinbarung bei Ruth Engelmann-Nünninghoff unter Telefon (0 68 26) 66 82 oder bei Christel Gebhard unter Telefonnummer (0 68 26) 78 21.

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