Beißende Ironie beim Wölfe-Trainer

Mundenheim/Merzig. "Wir haben hier herzerfrischenden Handball gesehen, leider nicht von uns", kommentierte Berthold Kreuser die bittere 26:40 (14:15)-Klatsche der HF Untere Saar beim starken Regionalliga-Aufsteiger VTV Mundenheim mit beißender Ironie. Die dritte Niederlage in Folge scheint auch am Wölfe-Trainer nicht spurlos vorbeigegangen zu sein

Mundenheim/Merzig. "Wir haben hier herzerfrischenden Handball gesehen, leider nicht von uns", kommentierte Berthold Kreuser die bittere 26:40 (14:15)-Klatsche der HF Untere Saar beim starken Regionalliga-Aufsteiger VTV Mundenheim mit beißender Ironie. Die dritte Niederlage in Folge scheint auch am Wölfe-Trainer nicht spurlos vorbeigegangen zu sein. Dieser unerklärliche Einbruch seiner Mannschaft nach der Pause stößt ihm bitter auf. "Bis dahin hatten sich meine Spieler voll an die Taktik gehalten und Mundenheims schnelles Spiel unterbunden", so Kreuser, der mit dem Lob in der Halbzeit lieber hätte warten sollen. Denn was sein Team danach fabrizierte, war Handball zum Abgewöhnen. "Plötzlich stand da eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld", schimpfte Kreuser, der die Ausfälle von Linksaußen Alex Bochem (private Verpflichtung), Andy Dörr (Hexenschuss) und Steffen Kellendonk (fällt nach einem internistischen Eingriff länger aus) nicht als Entschuldigung gelten lassen will. Die peinliche Niederlage hatte seiner Meinung nach einen anderen Grund. "Da haben plötzlich einige meiner Spieler nur noch den eigenen Torerfolg gesucht und vergessen, dass Handball ein Mannschaftssport ist", ärgerte sich Kreuser. Und weiter: "Wenn du gegen diese Tempo-Truppe solche unkontrollierten Zehn-Sekunden-Angriffe fährst, dann darfst du dich nicht wundern, wenn du am Ende überrollt wirst", winkte der Merziger Teamchef enttäuscht ab. Und das zu Recht: Mit 0:6 Punkten liegen die HF Untere Saar am Tabellenende der Regionaliga und gehen harten Zeiten entgegen. ros

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