Bäume stellten eine Gefahr da

Völklingen

Völklingen. Am Schluss blieb ihnen nur noch, sich für die ausführlichen Informationen zu danken und die Verwaltung darum zu bitten, beim nächsten Mal früher und ähnlich ausführlich wie in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend in der Wehrdener Kulturhalle die Presse und damit die Öffentlichkeit zu informieren: Stefan Rabel, Fraktionsführer der CDU im Stadtrat, und Paul Ganster, Geschäftsführer der Linken, die beide Anträge zur Stadtratssitzung gestellt hatten, die Verwaltung möge zu den Baumfällarbeiten entlang des Köllerbachs, am Fürstenhausener Stadtrand und auf der Röchlinghöhe informieren.Das tat Stadtförsterin Petra Hartmann dann auch, teilte mit, dass die meisten Arbeiten im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht geschehen seien. Das bedeutet, dass Äste oder ganze Bäume, die Leib und Leben von Passanten und Anwohnern gefährden, entfernt werden müssen. Hartmann hielt dabei den Vortrag, mit dem sie zuletzt auch den Hauptausschuss des Stadtrates informiert hatte (wir hatten berichtet).

Somit war das anschließende Wortgefecht weniger Stadtratsmitglieder das einzig aufregende in der Stadtratssitzung, bei der der öffentliche Teil mit weit weniger als einer Stunde richtig kurz auffiel. "Wie Sie wissen, wohne ich am Waldrand und halte mich in meiner Freizeit oft in der Natur auf, eine Verwüstung von Spazier- und Wanderwegen habe ich allerdings nicht vorgefunden", sagte Manfred Baldauf (FDP). Er forderte den Linken Ganster dazu auf, in seinen Anträgen moderatere und treffendere Worte zu wählen. Nach einer kurzen Diskussion, ob Gänsefüßchen bestimmten Worten die Schärfe nähmen oder nicht, verteidigte sich Ganster: "Wenn mich massenweise Bürger, zum Beispiel von der Röchling-, nein Bouserhöhe anrufen, und genau diese Worte wählen, dann gebe ich das als Stadtratsmitglied so weiter." Und: "Meine Sprache ist meine Sprache."

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