Badespaß bei Kerzenschein

Friedrichsthal · Teelichter statt Kunstlicht hieß es am Samstagabend im Bürgerbad: Die Schwimmhalle war von 19 bis 23 Uhr zum Mondscheinschwimmen offen.

 Emilie Gau (links) und Katharina Kuhn am Samstag Foto: Becker&Bredel

Emilie Gau (links) und Katharina Kuhn am Samstag Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Eine besondere Stimmung herrschte am vorigen Samstagabend im Hallenbad: Denn dann hieß es Mondscheinschwimmen im Schein zahlloser Teelichter. Dieses Ereignis gehörte zu den Feiern anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Hallenbades Friedrichsthal. Die Idee dazu hatte der Bäderbetrieb Friedrichsthal: Im Rahmen einer Aktionswoche wurde das Jubiläum groß gefeiert. Alle gesammelten Spenden gehen an den Förderverein des Bades. Ein Highlight dieser Aktionswoche fand am Samstag statt: Das Hallenbad war außerhalb der regulären Zeiten geöffnet - nämlich von 19 Uhr bis 23 Uhr. Passend zur Abendstunde waren am Beckenrand und in den Fenstern des Bades Teelichter aufgestellt.

In diesem stimmungsvollen Ambiente ließ es sich nach Lust und Laune im Schwimmerbecken planschen oder an den Unterwasserdüsen im Nichtschwimmerbecken entspannen. Auch Saunabegeisterte kamen auf ihre Kosten - sie konnten nach Lust und Laune schwitzen, ob im Dampfbad, in der Infrarot- oder finnischen Sauna.

Auch außerhalb des Mondscheinschwimmens hat sich das Bürgerbad eine regelrechte Stammkundschaft erworben, zum Beispiel das Ehepaar Brunhilde und Robert Weber aus Friedrichsthal: "Wir kommen mindestens einmal pro Woche her. Ich gehe jeden Freitag um 9 Uhr zum Aqua-Jogging, mein Mann schwimmt in der Zeit oder geht auch gerne mal saunieren", so Brunhilde Weber. Sie findet auch die Massagestrahlen im Nichtschwimmerbecken eine willkommene Abwechslung. Lächelnd fügt Robert Weber hinzu: "Wir kommen ja auch hierher, um dieses Bad zu unterstützen." Aber nicht nur Friedrichsthaler zieht es zur sportlichen Betätigung: Ralf Wolfhanger kommt jeden Sonntag extra aus Blieskastel nach Friedrichsthal. "Ich muss oft samstags arbeiten und kann dank der flexiblen Öffnungszeiten trotzdem schwimmen gehen. Die Atmosphäre ist sehr gut, und man zahlt den Preis nicht nach Stunden, sondern man kann so lange bleiben, wie man möchte", sagt Wolfhanger. Dies findet auch Maritta Schneider aus Elversberg. Alle sind sich einig, dass sie das Bad trotz der vom Stadtrat beschlossenen Erhöhung der Eintrittspreise (die SZ berichtete), auf jeden Fall weiter nutzen werden. Das schöne Event bei Kerzenschein war gemessen an der Zufriedenheit der Gäste also schon mal ein voller Erfolg. Für Verköstigung war durch das hauseigene Bistro bestens gesorgt.

Zum Thema:

StichwortAuch außerhalb der Feierlichkeiten wird für den Erhalt des Bades gesammelt: "Jedes Jahr findet eine Tombola statt, an der Kasse unseres Bades werden dann Bons verkauft, die Erlöse sind für den Förderverein", so Klaus Damm, Techniker und Aufsicht des Friedrichsthaler Hallenbades. Im Vorfeld des Mondscheinschwimmens gab es am vergangenen Samstag bereits ab 16.30 Uhr das Oberligaspiel im Wasserball Friedrichsthal gegen Kaiserslautern. Organisiert wurde das Spiel vom Förderverein des Hallenbades, der Stadt Friedrichsthal, vom Schwimmverein und dem Bistro des Bades. Begonnen hatten die Jubiläums-Aktionswochen bereits am 29. November mit einem urigen Fackellauf des Fördervereins, dieser machte in Friedrichsthaler Kneipen Halt und sammelte Spenden. Weiter ging es am Montag, 2. Dezember, mit einem "Bahnen ziehen" der Friedrichsthaler Kinder und Jugend, die bei ihren Eltern und Verwandten, Spenden pro Bahn zu Gunsten des Fördervereins sammelten. Am Mittwoch, 4. Dezember, erhielt jeder 40. Badegast im Bistro des Bades ein Präsent und eine Tasse Kaffee sowie eine Brezel. lena

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort