"Aufgeben werden wir nicht"

Freisen. Es hat nicht gereicht für die Volleyball-Damen des SSC Freisen - trotz des klaren 3:0-Sieges gegen den TV Düppenweiler am letzten Spieltag der Verbandsliga. Da Tabellenführer TV Lebach sein Spiel gegen den VC Limbach ebenfalls mit 3:0 gewann, müssen die SSC-Ladies mit dem zweiten Platz in der Abschlusstabelle vorlieb nehmen

Freisen. Es hat nicht gereicht für die Volleyball-Damen des SSC Freisen - trotz des klaren 3:0-Sieges gegen den TV Düppenweiler am letzten Spieltag der Verbandsliga. Da Tabellenführer TV Lebach sein Spiel gegen den VC Limbach ebenfalls mit 3:0 gewann, müssen die SSC-Ladies mit dem zweiten Platz in der Abschlusstabelle vorlieb nehmen. Doch so ganz ist der Traum vom Aufstieg in die Oberliga noch nicht ausgeträumt. Es gibt noch eine winzige Chance: "Wir müssen Ende April, Anfang Mai in Hin- und Rückspiel gegen den Zweiten der Landesliga Rheinland-Pfalz antreten. Und der Sieger dieser Partie hat dann die Chance, doch noch in die Oberliga aufzusteigen", erklärt SSC-Trainerin Brigitte Schumacher. Allerdings tritt dies nur ein, wenn eine Mannschaft aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zurückziehen sollte - etwa aus finanziellen Gründen. Dabei war der direkte Aufstieg zum Greifen nah. Wie schon im Vorjahr hatte der SSC eine super Saison gespielt, an deren Ende aber lediglich der zweite Platz stand. Daran, dass es erneut "nur" zur Vizemeisterschaft reichte, waren die Spiele gegen Hüttersdorf und Lebach schuld, die beide nach einer 2:0-Führung mit 2:3 verloren gingen. Den Ausschlag gab nach Ansicht Schumachers zum einen die Jugend ihrer Spielerinnen, "denn da fehlte in den entscheidenden Phasen einfach die Cleverness". Zum anderen waren aber auch die Trainingsbedingungen in der heißen Phase des Aufstiegkampfes schlicht gesagt miserabel. "Die Aufstiegsrunde fällt halt immer in die Fastnachtszeit, und da ist die Bruchwaldhalle, in der wir normal trainieren und spielen, fünf Wochen für uns gesperrt. Wir müssen in die kleine Schulturnhalle ausweichen, in der wir dann mit zwei Mannschaften gleichzeitig trainieren sollen. Und das wirft uns einfach unheimlich zurück." Manchmal beschleiche sie das Gefühl, dass dem SSC in Freisen die Lobby fehlt. Wenn das so sein sollte, könne sie die fast schon gleichgültige Haltung dem Volleyballverein gegenüber nicht nachvollziehen: "Wir haben zwei Damenteams, die in der Verbands- und Landesliga spielen, wobei eine davon vielleicht sogar in der Oberliga sein könnte. Zudem haben wir neun Jugendmannschaften, und fast alle Spielerinnen kommen aus Freisen selbst." Das sei doch nicht zu verachten. Vielleicht wird die Unterstützung ja größer, sollte der Oberliga-Aufstieg doch noch geschafft werden. "Aufgeben werden wir jedenfalls nicht", bleibt Schumacher kämpferisch. tog

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