3200 Tonnen Salz stehen bereit

Saarbrücken. Die Vorbereitungen für den Winterdienst beginnen bereits dann, wenn viele Saarbrücker bei dem Begriff "Eis" noch an einen Erdbeerbecher denken. Schon im März und April plant der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) die nächste Winterdienstsaison, Anfang September geht es dann in die Endphase

Saarbrücken. Die Vorbereitungen für den Winterdienst beginnen bereits dann, wenn viele Saarbrücker bei dem Begriff "Eis" noch an einen Erdbeerbecher denken. Schon im März und April plant der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) die nächste Winterdienstsaison, Anfang September geht es dann in die Endphase. Denn schon am vergangenen Freitag hat für den ZKE offiziell der Winter begonnen. Damit die Stadt Saarbrücken gut für den Winter gerüstet ist, muss vor allem Streusalz eingekauft werden. Für diesen Winter hat die Stadt insgesamt 3200 Tonnen Salz, 100 Tonnen Granulat und 140 000 Liter Sole eingelagert. Die Streuvorräte sind auf drei Lager beim ZKE, in Dudweiler und in Güdingen aufgeteilt. Das größte Lager befindet sich in der Schillstraße beim ZKE.

Eine Tonne Streusalz kostet derzeit zwischen 75 und 100 Euro. Durch den Einkauf von sehr großen Mengen von Salz geht der ZKE davon aus, dass - anders als im Vorjahr - keine drastischen Preissteigerungen hingenommen werden müssen.

In einem durchschnittlichen Winter in Saarbrücken benötigt der ZKE 1000 bis 1500 Tonnen Salz. "Sollte die Kälteperiode ähnlich wie im vergangenen Winter lange andauern, sehen wir uns gut gerüstet", teilt Stadtsprecher Robert Mertes auf SZ-Anfrage mit. Im vergangenen Winter verbrauchten der ZKE und die Bauhöfe 3500 Tonnen Salz und Granulat.

Zur Winter-Vorbereitung gehört auch die Kontrolle der Fahrzeuge. 16 Räum- und Streufahrzeuge sowie 17 Kleinfahrzeuge kann der ZKE im nächsten Winter einsetzen. Zudem werden Mitarbeiter geschult und bereiten die Einsatzpläne vor. Der ZKE und die städtischen Betriebs- und Bauhöfe setzen 120 Mitarbeiter im Winterdienst ein. "Winterdienst bedeutet für sie häufig Schichtarbeit und Überstunden", sagt Mertes.

Je nach Wetterlage beginnt der Winterdienst morgens um vier Uhr, manchmal auch früher. "Der Winter hält sich nicht an feste Zeiten, deshalb ist auch beim ZKE Flexibilität gefragt", erläutert ZKE-Bereichsleiter Dr. Klaus Fassbender.

Gestreut werden die wichtigsten Straßen zuerst, erst wenn die frei sind, werden die weniger befahrenen Routen geräumt. "Bei der Streuung mit einem Räum- und Streufahrzeug hat sich die Verwendung der so genannten Feuchtsalztechnik bewährt", teilt Mertes mit. Mit einem Gemisch aus Sole und Salz verringert sich die Streumenge bis auf fünf Gramm pro Quadratmeter - etwa ein halber Esslöffel - mit gleicher Effektivität. Noch in den 60er Jahren wurde das Vierfache benötigt, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

Allerdings leistet die Stadt nicht auf allen Straßen der Stadt Winterdienst. Für Straßen und Flächen, die nicht im Zuständigkeitsbereich des ZKE liegen, müssen die Hauseigentümer die Reinigung und das Räumen von Schnee und Eis übernehmen. Schnee und Eis sollen von den Eigentümern an Werktagen in der Zeit von 7 bis 20 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 20 Uhr beseitigt werden.

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