Weltmeister Durm auf Zweibrücken-Besuch

Zweibrücken/Rieschweiler-Mühlbach · Überraschende Begegnung in der Zweibrücker Fußgängerzone: Der frisch gekürte Fußball-Weltmeister Erik Durm aus Rieschweiler-Mühlbach war gestern, einen Tag nach der Rückkehr der Nationalmannschaft, in Zweibrücken unterwegs.

 Merkur-Leserin Kerstin Wannek gestern mit Fußball-Weltmeister Erik Durm. Foto: privat

Merkur-Leserin Kerstin Wannek gestern mit Fußball-Weltmeister Erik Durm. Foto: privat

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Am Sonntagabend noch im Maracanã-Stadion von Rio den Janeiro den WM-Titel gefeiert, gestern durch die Fußgängerzone der Rosenstadt flaniert: Der 22-jährige Fußball-Nationalspieler Erik Durm aus Rieschweiler-Mühlbach hat, einen Tag nach dem Deutschlandempfang des Teams in Berlin, Station in seiner Heimat gemacht. Merkur-Leserin Kerstin Wannek nutzte um 15.49 Uhr die Gunst der Stunde für ein gemeinsames Foto. "Wir haben im Eiscafé Cantonati gesessen und erzählt. Da habe ich hochgeschaut, Erik Durm entlang gehen sehen und gedacht, ich werde verrückt. Ich habe ihn erst für einen Doppelgänger gehalten", schildert Wannek überglücklich. Sie habe ihm zum Gewinn der Weltmeisterschaft gratuliert und das Erinnerungsfoto gemacht, wie auch andere Passanten. "Ich habe bei der WM alle Spiele verfolgt und es hat mir sehr leidgetan, dass er keine Minute spielen durfte." Nochmal besonders sei die Begegnung für sie gewesen, weil sie seit vier Jahren dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund die Daumen drückt, für den Durm aufläuft.

Heino Schuck, Bürgermeister von Durms Heimatort Rieschweiler-Mühlbach, kennt den Fußballer, seit dieser ein "junger Bub war. Mein Sohn hat auch Fußball gespielt, da gab es Berührungspunkte." Dass Durm bereits gestern auf Heimatbesuch sein würde, hatte Schuck nach eigenem Bekunden allerdings nicht gewusst. Aktuell schmiedet man im Ort Pläne, wie der WM-Champ gebührend empfangen werden kann. Für Morgen sei eine Besprechung mit Vertretern der SG Rieschweiler geplant, wo Durm das Kicken als Sechsjähriger lernte. Ein Autokorso durch den Ort sei ebenso im Gespräch wie ein Empfang auf einer großen Bühne oder auch nur im SGR-Sportheim, erzählt Schuck. Außer einem Hinweisschild am Ortseingang (wir berichteten) prüfe man zusammen mit der Bahn auch, ob man den Regionalzug, auf dem der Schriftzug "Rieschweiler-Mühlbach" und das Ortswappen prangt, um ein Bild von Durm und den Text "Weltmeister 2014" ergänzen könne - wenn Durm einverstanden ist. Diese Idee entstand am Dienstag im Gemeinderat. Dort habe man auch besprochen, dass Durm das Wappensiegel der Gemeinde verliehen werden soll. "Wir haben leider nicht viele Möglichkeiten der Ehrung", bedauert Schuck. Das Interesse am neuen Star des knapp über 2000 Einwohner zählenden Ortes sei groß. Schuck: "Täglich rufen Bürger an, auch aus umliegenden Orten und fragen, wann Erik Durm nach Rieschweiler kommt. Sie hoffen, bald mit ihm persönlich in Berührung zu kommen."

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