Konzert im Zweibrücker Rosengarten „Pour le plaisir“ mit Marcel, Yann Loup & Anisha

Zweibrücken · Marcel Adam spielte mit Familie und Freunden groß im Zweibrücker Rosengarten auf.

 Marcel Adam (Mitte), Sohn Yann Loup & Anisha (alle drei in vorderer Reihe) auf der Rosengarten-Bühne.

Marcel Adam (Mitte), Sohn Yann Loup & Anisha (alle drei in vorderer Reihe) auf der Rosengarten-Bühne.

Foto: Margarete Lehmann

Das Wetter spielte mit! Hunderte sind am vergangenen Sonntag in den Rosengarten gekommen. Auf die Frage von Marcel Adam, wer hat noch nie ein Konzert von uns besucht, heben nur wenige den Arm. Mindestens in unserer Region ist Adam ein Zugpferd; er ist Profi durch und durch. „Je l’aime à mourir“, ich hab dich zum Sterben gern, singen die Drei auf Französisch, leidenschaftlich. Die Franzosen sind in der Liebe schon weiter als die Deutschen, die haben sich nur zum Fressen gern. Hinterher gleich „Ich werde dich lieben“, einst gesungen von Marlene Dietrich, aber neu verpackt in Hippiges, Poppiges, leicht schrill für unsere schrille Zeit, aber immer pour le plaisir, zum heiteren Vergnügen. Heftiger Beifall von den Rängen und aus den Dreierreihen auf den Stehplätzen. Marcel Adam versteht es, die Zuhörer mitzunehmen.

„Wir singen heute vor allem von unseren neuen CD „Pour le plaisir. Wenn ihr mal irgendwo eingeladen seid und könnt die Leute nicht leiden, nehmt die CD mit, es lohnt sich“. Auf der CD finden sich nicht nur französische und internationale Cover-Versionen, auch Eigenkompositionen. Marcel Adam erzählt dem Publikum: „Einer Weihnachtszeit konnte ich von Weihnachten und dem Weihnachtsmann wirklich nichts mehr hören und ich komponierte und textete ein Lied vom Osterhasen, es heißt ,Der Osterhase’.“ Und zum Plaisir der Zuhörer gibt er das Lied zum Besten.

Marcels Sohn ist der Yann Loup, er hat die gefällige ausgebildete Stimme vom Vater geerbt, Marcel muss um seine Desoxyribonukleinsäure nicht bangen. Yanns Ehefrau Anisha ist ebenfalls gut bei Stimme, alle Drei haben eben Musik im Blut. Yann hat Bühnen- und Theaterwissenschaft studiert und noch Personalmanagement. Musik macht er weiter halb nebenbei und halb, weil es einfach nicht ohne geht. Zusammen mit ihren Solisten sind sie eine sympathische hochtalentierte Truppe. „Je ne regrette rien“ gibt‘s auch auf der CD. Sie pflücken, wie es so heißt, den Tag, das Jahr und das Leben. Es bleibt gar keine Zeit zum Bedauern, den Zuhörern natürlich auch nicht.

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