Zweibrücker Stadtfest eröffnet Jubiläum der Stadtkapelle im Koffer

Zweibrücken · 40. Zweibrücker Stadtfest mit Quiz eröffnet. Tausende Besucher verfolgten danach das vielfältige Musikprogramm auf neun Bühnen.

 Volker Lehner, Vorsitzender der Stadtkapelle Zweibrücken, war diesmal im Koffer bei Quiz zur Eröffnung des Zweibrücker Stadtfests 2019. Hinten von links: Stadtfest-Organisator Thilo Huble, Stadtfest-Gründer Fritz Presl, Oberbürgermeister Marold Wosnitza und Rosenköngin Annika I..

Volker Lehner, Vorsitzender der Stadtkapelle Zweibrücken, war diesmal im Koffer bei Quiz zur Eröffnung des Zweibrücker Stadtfests 2019. Hinten von links: Stadtfest-Organisator Thilo Huble, Stadtfest-Gründer Fritz Presl, Oberbürgermeister Marold Wosnitza und Rosenköngin Annika I..

Foto: Volker Baumann

Die vier Feuerwehrmänner hatten schwer zu tragen. Immerhin war „eine Person und eine Sache“ in der Kiste. Mit dem Kofferquiz wird seit Jahren das Zweibrücker Stadtfest eröffnet. Diese Tradition wurde auch bei der 40. Auflage des großen Volksfestes in der Region nicht gebrochen. Wenngleich der aktuelle Organisator des Festes, Kultur- und Verkehrsamtsleiter Thilo Huble, darauf hinwies, dass es beim ersten Stadtfest 1980 noch kein Kofferspiel gegeben hat.

Der Verein, der durch die Person und die Sache repräsentiert werde, sei dagegen schon beim ersten Stadtfest dabei gewesen, gab der Erfinder des Stadtfestes, Fritz Presl, den weit über 100 Leuten auf dem Alexanderplatz einen weiteren Hinweis. „Ist es vielleicht der Burgi aus Dietrichingen oder der Neumann Reiner“, mutmaßten zwei Mitrater. Der Hinweis von Presl, dass zum Stadtfest drei Dinge gehören, nämlich Essen, Trinken und Musik, ließ an dieser Lösung doch Zweifel aufkommen. Erst recht als Huble sagte, dass es sich bei der Sache um ein Musikinstrument handelt. Der Hinweis, dass es sich auch um ein Jubiläum handele, ließ an die Partnerschaft Zweibrückens mit Boulogne-sur-Mer denken. Doch die Bürgermeisterin der französischen Partnerstadt, Mireille Hingrez, stand bei den Zweibrücker Stadträten auf dem Platz.

Huble erwähnte, dass die Partnerschaft mit Boulogne seit 60 Jahren besteht. Damit verriet er schon die gesuchte Jubiläumszahl – und der Hinweis, dass es es sich um eine Kapelle aus der Stadt handele, sorgte für ein vielstimmiges wissendes Aha im Publikum. Man musste nur die Worte umdrehen und hatte die Stadtkapelle, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiert.

„Ich habe gedacht, dass der Karl Otto Müller im Koffer ist“, meinte ein Gast an einem der Bierstände um den Alexanderplatz. „Oder zumindest der künftige neue Beigeordnete“, scherzte ein Anderer.

Als die Kiste geöffnet wurde, hielt der Vorsitzende der Stadtkapelle, Volker Lehner, auch nicht die roten Schuhe von Marold Wosnitza aus dem OB-Wahlkampf in die Höhe, sondern eine Posaune aus Goldmessing.

Lehner spielte dann auch einige Töne, und aus dem Publikum erschallte das Echo. Nach der Vorstellung des Vereins mit über 50 Musikerm von Jung bis Alt, spielten Lehner, Werner Klein und Ralf Wedekind noch ein Happy Birthday für alle, die in diesem Jahr wie das Stadtfest oder die Stadtkapelle einen runden Geburtstag feiern.

„Das Stadtfest ist eine Institution in unserer Regin“, beschrieb Oberbürgermeister Marold Wosnitza die Veranstaltung. Auf neun Bühnen würden bis Sonntag über 50 Musik-Acts präsentiert. An 150 Buden können die Besucher Essen und Trinken auswählen. Und angesichts des Wetters empfahl der Oberbürgermeister, dass die Gäste ausreichend trinken sollen. Und die Rosenkönigin Annika Allgeier fügte hinzu, dass die Gäste auch Spaß haben sollten.

Nach der Eröffnung mit dem Kofferspiel startete Oberbürgermeister Wosnitza, begleitet von weiteren Vertretern der Stadt, einen Rundgang. Am Stand der Partnerstadt Boulogne probierten sie die von den französischen Freunden angeboteten Muscheln. „Ich esse sonst keine Muscheln. Nur am Stadtfest“, verriet ein Stadtrat, der am Rundgang teilnahm, hinter vorgehaltener Hand. Zwischendurch mahnten einige an, dass man sich beeilen solle. Denn sie wollten an eine der Bühnen, um das Programm nicht zu verpassen.

 Auch fleischliche Genüsse sind seit 40 Jahren fester Bestandteil des Zweibrücker Stadtfests. Rund 150 Buden sorgen für Essen und Getränke.

Auch fleischliche Genüsse sind seit 40 Jahren fester Bestandteil des Zweibrücker Stadtfests. Rund 150 Buden sorgen für Essen und Getränke.

Foto: Volker Baumann
 Um beim Stadtfest fröhlich zu sein, sind die neun Bühnen (Seite 1: Foto) nicht mal nötig – dafür sorgen auch schon Treffen mit Freunden oder Bekannten.

Um beim Stadtfest fröhlich zu sein, sind die neun Bühnen (Seite 1: Foto) nicht mal nötig – dafür sorgen auch schon Treffen mit Freunden oder Bekannten.

Foto: Volker Baumann

Am Samstag und Sonntag wird das Stadtfest fortgesetzt. Auf einigen Bühnen geht es schon nachmittags los. „Auf der Stadtfest-App kann man das Programm abrufen“, wies Wosnitza bei der Eröffnung auf eine Neuerung hin.

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