Schwarzer Schnee, schnelles DSL und Schamanin Thema in Mörsbach

Mörsbach · Reger Andrang herrschte gestern Nachmittag beim Mörsbacher Neujahrsempfang. Ortsvorsteherin Susanne Murer (Grüne) widmete ihre Ansprache größtenteils den wichtigsten Ereignissen im alten Jahr. Nicht ohne darauf hinzuweisen, dass sie mit einer Schamanin - "eine echte" - bekannt sei und diese ihr erklärt habe, dass es sich bei dem Jahr 2015 um das Jahr des Adlers gehandelt hatte.

Was das bedeutet? Dass es wichtig sei, den Überblick zu behalten. Diese treffe auch auf Mörsbach zu, wie an weltpolitischen Entscheidungen zu sehen war, die sich auch lokalpolitisch auswirkten, wie beispielsweise die Flüchtlingsthematik zeigte, so Murer. Um so wertvoller sei es, wenn es Menschen im Ort gebe, die sich ehrenamtlich engagieren, einbringen und dadurch etwas bewegen, ob privat, vereinsintern oder auf politischer Ebene. Darüber, dass es diese Menschen in Mörsbach gibt, ist die Ortsvorsteherin froh, und so galt ihr Dank auch all denjenigen, die sich im vergangenen Jahr, auf welche Weise auch immer, eingebracht haben. Als die wichtigsten Ereignisse nannte Susanne Murer unter anderem die Entdeckung des schwarzen Schnees (Störfall der Konditionierungsanlage auf der Deponie), die Eigeninitiative der Faschingsfreunde, den Weggang von Pfarrer Stefan Mendling, oder der Streik der Kindertagesstätten, auf den in kurzer Zeit mit der Bereitstellung des Dorfgemeinschaftshauses reagiert wurde. Auch ihr Anliegen, die Vereinskultur wieder zu stärken, sei im letzten Jahr erfolgreich gewesen. Nicht nur, dass es dank vieler Ehrenamtlicher ein breites Angebot gebe, auch die Vereine selbst konnten dadurch von der Gewinnung neuer Mitgliedern profitieren.

Nicht nur Rückblick, sondern auch Vorausschau bot das Thema schnelles DSL-Internet das Ende Mai, Anfang Juni, so hofft Susanne Murer, endlich erledigt sein sollte. Wie es mit der Klage des BUND gegen die Deponie-Erweiterung aussieht, könne hingegen niemand abschätzen, das entscheide sich im April.

"Wir haben vieles auch gut gemacht", stellte die Ortsvorsteher fest. Und was noch nicht gut sei, könne in Zukunft besser gemacht werden.

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