Reimsbach Wendelinuskapelle erstrahlt in neuem Glanz

REIMSBACH · Mit viel Engagement haben Helfer das kleine Gotteshaus am Rande von Reimsbach renoviert. Auch die Bäume in seiner Umgebung wurden zurückgeschnitten, um eine gute Sicht auf das Ensemble gegeben.

 Der Blick auf die renovierte Wendelinuskapelle in Reimsbach mit der uralten Rüster ist wieder frei.

Der Blick auf die renovierte Wendelinuskapelle in Reimsbach mit der uralten Rüster ist wieder frei.

Foto: privat/Ferber

Die altehrwürdige Wendelinuskapelle am Ortsausgang von Reimsbach Richtung Düppenweiler ist nicht nur ein besonderes Baudenkmal, sondern auch ein bekanntes Wahrzeichen des Gemeindebezirks Reimsbach. Neben dem kleinen historischen Bauwerk befindet sich noch ein uralter Baum als natürliches Denkmal, der seit Jahrhunderten das Erscheinungsbild der Kapelle mitgeprägt hat.

Es handelt sich dabei um eine „Rüster“ aus der Familie der Ulmen, deren Alter auf über 1000 Jahre geschätzt wird. Dieser Baum hat so manchen Sturm er- und überlebt. Nachdem die letzte, grundlegende Sanierung des Kapellchens im Jahre 1992 unter dem damaligen Ortsvorsteher Bobby Brandstätter erfolgt war, war das kleine Bauwerk wieder „in die Jahre“ gekommen. Die Mitbürger Helga Ternig, Bodo Schwinn und Udo Werding regten daher an, die Kapelle wieder zu sanieren und die umstehenden Bäume zurückzuschneiden, um Spaziergängern und Verkehrsteilnehmern wieder eine gute Sicht auf die Kapelle zu bieten.

Nach der positiven Denkmalschutzprüfung konnte das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Bei einem ersten Treffen vor Ort mit den Initiatoren sowie der Ortsvorsteherin Susanne Ferber und ihrem Stellvertreter Josef Bernardi wurden auch die ersten Schritte besprochen, und es konnten weitere Helfer mit an Bord genommen werden.

So nahm Zimmerermeister Wolfgang Detzen, Inhaber der nahe gelegenen Firma Konstruktiv Holzbau, ehrenamtlich mit den Feuerwehr-Mitgliedern Manfred Mühlenbach, Andreas Zehren, Jo Minas und Maurice Himbert die Dachreinigung und -instandsetzung vor. Vom Malerbetrieb von Udo Werding, gebürtiger Reimsbacher, wurde das Dachholz neu gestrichen und die Außenfarbe erneuert. Im Inneren der Kapelle mussten der Putz teilweise erneuert und die Wände vollständig neu gestrichen werden. Im Außenbereich schnitten Bauhofsmitarbeiter die Bäume zurück und befreiten die unter Natur- und Denkmalschutz stehende „Rüster“ vom Wildwuchs.

 Ortsvorsteherin Susanne Ferber (rote Jacke) mit den Helfern Bodo Schwinn, Helga Ternig, Wolfgang Detzen, Udo Werding, Silke Roth, Manfred Mühlenbach und Andreas Zehren. Auf dem Foto fehlen Johannes Schwinn, Maurice Himbert und Jo Minas.

Ortsvorsteherin Susanne Ferber (rote Jacke) mit den Helfern Bodo Schwinn, Helga Ternig, Wolfgang Detzen, Udo Werding, Silke Roth, Manfred Mühlenbach und Andreas Zehren. Auf dem Foto fehlen Johannes Schwinn, Maurice Himbert und Jo Minas.

Foto: nb

Seitdem hat man wieder einen ungetrübten Blick auf das im neuen Glanz erstrahlende Kleinod. Die angefallenen Kosten für die Sanierung der Kapelle wurden von den Brüdern Bodo Schwinn, Landwirtschaft, und Johannes Schwinn, Firma Vabis, aus Reimsbach, dem Malerbetrieb Udo Werding aus Erbringen und der Kreissparkasse Merzig, die einen Betrag von 300 Euro gespendet hat, übernommen.

Ortsvorsteherin Susanne Ferber bedankte sich auch im Namen von Bürgermeister Thomas Collmann bei den Helfern und Spendern für ihr starkes Engagement bei der Restaurierung und ihre finanziellen Hilfen. Ein besonderer Dank galt der in der Kapellenstraße wohnenden Helga Ternig, die sich seit vielen Jahren mit großem Eifer ehrenamtlich um das kleine Gotteshaus kümmert.

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