Rasen bleibt Hauptunfallursache

Zweibrücken · Vor allem zu hohes Tempo und zu geringe Sicherheitsabstände haben die Zahl der Verkehrstoten in Rheinland-Pfalz steigen lassen. Im Raum Zweibrücken starben 2015 zwei Menschen bei Verkehrsunfällen.

Ein 83-jähriger Pkw-Fahrer verstarb im November als Folge eines Frontalzusammenstoßes mit einem anderen Pkw auf der L 465 zwischen Zweibrücken und Mörsbach. Im Februar endete ein Verkehrsunfall auf der L 478 bei Dietrichingen tödlich für einen 23-jährigen Autofahrer. Im Bereich der Polizeidirektion Pirmasens gab es zudem noch zwei weitere tödliche Verkehrsunfälle auf der A 62 bei Höheinöd und in Dahn.

Während die Zahl der tödlichen Unfälle in der Südwestpfalz letztes Jahr um zwei zurückging, ist die Zahl der Unfälle im Direktionsbereich von 4893 auf 4967 leicht angestiegen. Das geht aus der am Freitag vorgelegten Verkehrsunfallstatistik 2015 der Polizeidirektion Pirmasens hervor. Trotz der Steigerung der Unfallzahlen ging die Zahl der Schwerverletzten zurück. In der Langzeitstatistik erkennt die Polizei aber keine wesentlichen Schwankungen. Bei über der Hälfte der Unfälle waren Pkws beteiligt, danach folgen Motorräder mit 24 Prozent.

Überhöhte Geschwindigkeit stellt nach Auswertung der Polizei mit 23 Prozent nach wie vor die Hauptunfallursache dar. Auch wenn die Zahl der Unfälle im Vergleich zu 2014 um 59 auf 1014 zurückgegangenen ist, gelte es die Unfallursache "konsequent zu bekämpfen", heißt es in dem Bericht.

Mit 72 registrierten Verkehrsunfällen ist die Zahl der Alkoholunfälle weiter rückläufig. Von 87 sank die Zahl auf 72. "Somit setzt sich der Trend in dem Bereich weiter fort", schreibt die Polizei . In 15 Fällen standen die Fahrzeugführer bei Verkehrsunfällen unter Drogen. Im Gegensatz zu Alkohol "vergleichsweise gering". Die Bekämpfung der Hauptunfallursachen steht nach wie vor im Fokus der Beamten. So führte die Polizei mehrfach Sonderkontrollen durch.

Ein Kapitel widmet sich auch den Unfallfluchten. Die Zahl stieg um 40 auf 1106. Die Aufklärungsquote stagniert bei rund 40,6 Prozent. Mit einer Plakat- und Flugblattaktion im Herbst (wir berichteten) möchte die Direktion das Thema angehen.

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