Keine halben Sachen an der Treppe!

Zweibrücken · Über die neue Treppe vom Zweibrücker Herzogplatz hinunter zum Schwarzbach kann man durchaus geteilter Meinung sein. Die Kosten in Höhe von 377 000 Euro sind nicht gerade gering, der Nutzen sicherlich begrenzt.

Und ob sie für ein noch schöneres Ambiente am Herzogplatz sorgt? Geschmackssache.

Doch sei's drum, die Sache ist entschieden. Die Treppe wird im Frühjahr fertig sein, versprach Stadtsprecher Heinz Braun in dieser Woche. Nun gilt es, Ideen zu entwickeln, die dafür sorgen, dass das Bauwerk am Schwarzbach zur Aufwertung der Innenstadt beitragen kann. Und der jetzt vorgetragene Vorschlag einer Leinwand für Freiluft-Kino und Public-Viewing an der neuen Treppe ist durchaus vielversprechend. Gemeinsames Fußballgucken bei sportlichen Großereignissen funktioniert ohnehin immer. Und Open-Air-Kino spricht in anderen Städten auch regelmäßig ein breites Publikum an. Es wäre eine weitere schöne Gelegenheit, Menschen in die Innenstadt zu locken. Vorausgesetzt, man macht es richtig.

Die Stadt sollte zum Beispiel auf keinen Fall an der Leinwand sparen. Mit Grausen denken Zweibrücker Fußballfans zurück an das erste Spiel der deutschen Nationalelf bei der Weltmeisterschaft 2014 gegen Portugal. Damals machte das helle Sonnenlicht den Zuschauern ein Strich durch die Rechnung. Zu erkennen war auf der Leinwand jedenfalls so gut wie nichts. Deshalb sollte schon eine hochwertige LED-Leinwand her. Dafür findet die Stadt nun hoffentlich einen Geldgeber - und kommt nicht auf die Idee, halbe Sachen zu machen.

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