Auch Feldwege Thema im Hauptausschuss Kreisel an der Lanzstraße 24 Prozent teurer als geplant

Zweibrücken · Rücksicht auf Weihnachtsgeschäft genommen.

 Dank des neuen Lanzkreisels gibt es heute fast keine Staus mehr bis hinter die Lanzbrücke wie früher.

Dank des neuen Lanzkreisels gibt es heute fast keine Staus mehr bis hinter die Lanzbrücke wie früher.

Foto: Lutz Fröhlich

„Das ist ein ganz schöner Batzen“, kommentierte SPD-Fraktionschef Stéphane Moulin die Auftragserhöhung für den Kreisel an der Lanzstraße von 580 000 Euro auf 721 000 Euro. Doch auch er stimmte der Erhöhung wie die übrigen Mitglieder des Hauptausschusses des Stadtrats zu.

Laut UBZ-Betriebshofleiter Steffen Mannschatz (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken) hat der Fund von Kampfmitteln und die anschließende Sondierung zum einen Mehrkosten verursacht und zum anderen für eine Verzögerung in die Schlechtwetterphase gesorgt. Da man das Weihnachtsgeschäft der Fachmärkte nicht beeinträchtigen wollte, sei eine provisorische Schicht aufgebracht worden. Allein dieses Aufbringen und das spätere Wiederabtragen habe 40 000 Euro gekostet, berichtete Mannschatz.

„Das war richtig, dass wir den Kreisel provisorisch hergestellt haben“, begrüßte FWG-Fraktionschef Kurt Dettweiler die UBZ-Entscheidung. Allerdings wünschte er wie Gertrud Schiller (CDU), dass auch die Kosten für die anderen Punkte aufgeschlüsselt dargestellt werden. Zum Beispiel für die notwendigen Zäune oder die Notbeleuchtung. Dettweiler: „Ich finde es traurig, dass die Beleuchtung vergessen wurde. Das darf nicht passieren!“ „Konnte man das nicht vorher wissen?“, fragte Linken-Fraktionschef Matthias Nunold (Linke).

Auch die Unterhaltung und Sanierung der Feld- und Forstwirtschaftswege erfordert mehr Geld. Der Hauptausschuss stimmte der überplanmäßigen Ausgabe von 40 000 Euro zu. „Die Wege werden von großen Maschinen beschädigt. Sollten die Verursacher nicht herangezogen werden?“, fragte Walter Rimbrecht (SPD). Über die Feldwirtschaftsbeiträge würden die Landwirte herangezogen, erklärte UBZ-Vorstandschef Werner Boßlet. Nach Angaben von Stadtkämmerers Julian Dormann kämen durch die Beiträge rund 40 000 Euro in die Kasse. Dazu kämen noch rund 20 000 Euro von den Jagdgenossen. „Doch das reicht nicht aus“, erklärte Boßlet. Mittelbachs Ortsvorsteher Kurt Dettweiler verwies auf Einläufe, die das Wasser nicht mehr aufnehmen könnten oder auf zugewachsene Feldwege: „Wenn der UBZ das angehen soll, braucht er auch Geld.“

Die Firma Kempf erhielt den Auftrag in Höhe von 135 000 Euro für die Erdarbeiten zur Schaffung eines Hochwasser-Retentionsraums im Bereich Hinter den Auen.

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