Gut 400 Besucher Jazziger Nachmittag mit „Beer River Baskets“ am Saarländertag im Rosengarten

Zweibrücken · Um die Ecke sozusagen ist die Bigband „Beer River Baskets“ zu Hause. Woher der Name kommt? Ein Musiker erklärt es: „Wir kommen aus Bierbach, ergibt in Pidginenglisch Beer River und weil Bierbach früher ein Korbmacherdorf war, hängen wir einfach an die Beer River noch die englischen Körbe, also Baskets dran.“ Darüber hinaus meint Beer river, gib mal ein Bier rüber.

 Die Beer River Baskets waren aus Bierbach angereist.

Die Beer River Baskets waren aus Bierbach angereist.

Foto: Margarete Lehmann

Der Titel bringt also anschaulich zum Ausdruck, was die Band übers Musikalische hinaus eint, Spaß haben und Spaß machen.

Und dieses Dreifachkonzept ging voll auf: Nicht nur die begeisterten Bierbacher, die die Band mitgebracht hatte, spendeten jede Menge Bravorufe, auch die, die immer bei Rosengartenkonzerten dabei sind, ließen sich schnell begeistern beim traditionellen Swing der 30er und 40er Jahre von Duke Ellington bis Glenn Miller, es gab auch Stücke moderner Rockliteratur, daneben auch Filmmusiken vom schier unerschöpflichen Henry Mancini, wie Frühstück bei Tiffany oder der Rosarote Panther. Also Jazzer kamen voll auf ihre Kosten, Nichtjazzer hatten beste Gelegenheit, es zu werden. „Pennsylvania 6500“ fuhr in die Zuschauer mitten hinein, Glenn Miller schafft‘s immer. Der Moderator stellte einen Trompeter vor: „Zahnarzt ist er und spielt am liebsten ‚Über sieben Brücken musst du gehen’.“ Selbstironie war also dabei. Mit dabei war auch die schlank-ranke Sängerin Christine Nehling. Sie verleiht den Texten dieses gewisse Etwas, das sie gleichsam unentbehrlich macht. Man hört sich loslassend zu. Ein Paar tanzte unermüdlich vor der Bühne. So ließ sich eben jeder ganz nach Temperament auf seine Art bewegen.

Gut 400 Besucher verbrachten den Nachmittag so mit Jazz und Übermut, Saarländer wie auch Zweibrücker. David Padleck war aus Richtung Mettlach angereist: „Ich gehe in Homburg in die Lehre bei einem Blumen- und Ziergartengärtner. Da fühle ich mich hier im Rosengarten natürlich sehr gut aufgehoben. Ich bin öfter hier. Die Band gefällt mir auch.“

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