Keine Bomben im Untergrund

Zweibrücken. Anfang Juni begannen die Arbeiten für den Anbau am Nardini-Klinikum St. Elisabeth Zweibrücken. "Diese Woche war dann spannend für uns", sagt der Geschäftsführer der Klinik, Günter Merschbächer. Denn als Vorarbeit zur in der nächsten Zeit anstehenden Pfahlgründung wurden Sondierungsbohrungen vorgenommen

 Als Vorarbeit für die in der nächsten Zeit anstehenden Pfahlgründung wurden Sondierungsbohrungen am Nardiniklinikum St. Elisabeth vorgenommen. Zur Erleichterung aller birgt das Erdreich dort aber keine Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Jörg Jacobi

Als Vorarbeit für die in der nächsten Zeit anstehenden Pfahlgründung wurden Sondierungsbohrungen am Nardiniklinikum St. Elisabeth vorgenommen. Zur Erleichterung aller birgt das Erdreich dort aber keine Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Jörg Jacobi

Zweibrücken. Anfang Juni begannen die Arbeiten für den Anbau am Nardini-Klinikum St. Elisabeth Zweibrücken. "Diese Woche war dann spannend für uns", sagt der Geschäftsführer der Klinik, Günter Merschbächer. Denn als Vorarbeit zur in der nächsten Zeit anstehenden Pfahlgründung wurden Sondierungsbohrungen vorgenommen. "Dabei wurden zum Glück keine Bomben gefunden", sagt Merschbächer. Deshalb können die Arbeiten wie geplant fortgesetzt werden.Wobei die zeitliche Verzögerung des Baus durch einen Bombenfund den Klinik-Geschäftsführer weniger gestört hätte, als die Unannehmlichkeiten für die Patienten. Vor zwei Jahren wurde bei Vorarbeiten für den Kindergarten Grinsardstraße eine Weltkriegs-Bombe gefunden. Bei der Entschärfung der Bombe musste das St. Elisabeth Krankenhaus evakuiert werden. Merschbächer: "Das war für viele Patienten sehr belastend."

Die Klinik baut eine neue Liegendkranken-Zufahrt und Notaufnahme (wir berichteten). Bisher mussten die Krankenwagen durch eine schmale Gasse und dann rückwärts die Zufahrt zum Krankenhaus herunter. Nach Fertigstellung können mehr als zwei Krankenwagen vorwärts vorfahren. Bei dem Vorhaben wird der Eingang von der Kaiserstraße an die Ritterstraße verlegt. Rund 5,1 Millionen Euro kostet das Projekt. 500 000 Euro zahlt das Nardini-Klinikum, 4,6 Millionen Euro das Land. In der Bausumme ist die bereits fertiggestellte Fluchttreppe enthalten.

In den ersten Wochen wurden die Garagen abgerissen und die Baustelle für die eigentlichen Bauarbeiten angelegt. In der nächsten Woche werden die Betonpfeiler ins Erdreich gebohrt. Darauf kommen die Fundamente. Die Krankenhausleitung möchte noch vor Winter den Anbau unter Dach und Fach haben. Merschbächer: Bis im Sommer 2014 soll die umfangreiche Baumaßnahme abgeschlossen sein. Der Bau stört nach Angaben des Geschäftsführers den Krankenhausbetrieb nicht. In den Anbau soll auch die neue Bereitschaftsdienstzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung. Bis zur Fertigstellung bekommt die zum 1. Oktober öffnende Zentrale provisorische Räume in der Klinik.

Merschbächer wiederholt seine Feststellung, dass der Anbau das Haus "einen entscheidenden Schritt nach vorne" bringen werde. Bedauerlich sei nur, dass Parkplätze verloren gingen. Zusammen mit den Mitarbeitern sei die Klinikverwaltung dabei, Möglichkeiten zu erkunden, um die schwierige Parksituation zu verbessern. sf

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