In Zweibrücken Inhaftierte haben schon längere Besuchszeiten

Zweibrücken. "Das betrifft uns nicht. Bei uns haben die Inhaftierten schon eine Besuchszeit von zwei Stunden", erklärt der Leiter der Zweibrücker Justizvollzugsanstalt, Albert Stürmer (Fotos: pma/dpa)

Zweibrücken. "Das betrifft uns nicht. Bei uns haben die Inhaftierten schon eine Besuchszeit von zwei Stunden", erklärt der Leiter der Zweibrücker Justizvollzugsanstalt, Albert Stürmer (Fotos: pma/dpa). In einem von Justizminister Jochen Hartloff vorgestellten Entwurf für das neue Landesstrafvollzugsgesetz soll die Besuchszeit auf mindestens zwei Stunden monatlich verdoppelt werden (wir berichteten).Stürmer weist darauf hin, dass im Bundesgesetz die eine Stunde für Erwachsene und vier Stunden für Jugendliche als "Mindestzeit" vorgesehen sind. In Zweibrücken habe man das schon vor langer Zeit verlängert. Stürmer: "Wir haben das für wichtig gehalten und es getan." Bei der Verlängerung sei die Frage der Abwicklung zu klären, sagt Stürmer. Das müsse sich jede Anstalt überlegen, wie sie das schafft. Es müsste geregelt werden, dass genügend Platz und Personal vorhanden ist. Zudem müsste die Anstalt auch die Zuführung gewährleisten. "Wir haben das organisiert."

Von den 340 Männern und 100 Frauen in der Zweibrücker Justizvollzugsanstalt nehmen nach Auskunft Stürmers zwei Drittel das Angebot wahr. sf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort