Wer übernimmt den Taktstab von Heinz Heller?

Zweibrücken. Wer kommendes Jahr nach Heinz Heller Zweibrücker Bürgermeister wird, darüber wurde auch gestern debattiert. SPD-Stadtratsfraktionschef Fritz Presl erklärte, dass seine Partei bis Oktober beraten wolle, ehe man einen Namen offiziell bekannt gebe. Priorität für die Zweibrücker SPD hätten die Sachthemen Stadt-Holding, Belebung der Innenstadt, Truppacher Höhe und Energie

 Heinz Heller reicht den Taktstock zum Jahresende weiter. An wen, ist noch unklar. Foto: pma

Heinz Heller reicht den Taktstock zum Jahresende weiter. An wen, ist noch unklar. Foto: pma

Zweibrücken. Wer kommendes Jahr nach Heinz Heller Zweibrücker Bürgermeister wird, darüber wurde auch gestern debattiert. SPD-Stadtratsfraktionschef Fritz Presl erklärte, dass seine Partei bis Oktober beraten wolle, ehe man einen Namen offiziell bekannt gebe. Priorität für die Zweibrücker SPD hätten die Sachthemen Stadt-Holding, Belebung der Innenstadt, Truppacher Höhe und Energie. Da wolle man auch bei den anderen Parteien um Zuspruch werben. Es sei allerdings schon länger sein Ziel, jemanden aus dem SPD-Lager aufzubauen, der nach Kurt Pirmann den OB-Posten übernehmen könne. Ob er Sabine Wilhelm dabei als Bürgermeisterin oder eher als Beigeordnete sehe? "Schon eher als Bürgermeisterin", so Presl. Wilhelm zeigte sich in der Vergangenheit nicht abgeneigt (wir berichteten). Dass diesen Job aber künftig der aktuelle Beigeordnete Rolf Franzen (CDU) übernimmt, weil die SPD mit der CDU leichter eine Stadtrats-Mehrheit dafür erreichen kann, glaubt dagegen Noch-OB Helmut Reichling."Da sehe ich ganz klar Rolf Franzen als Bürgermeister." Wie auch Reichlings Vorgänger Jürgen Lambert (CDU): "Franzen als Bürgermeister - das drängt sich geradezu auf." Die Stadt sei über Jahrzehnte gut gefahren mit einer konstruktiven Zusammenarbeit der großen Fraktionen. Wenn man dann einen habe, der so lange in der Verwaltungsspitze gearbeitet habe, liege nahe, dass er Partner des neuen OB werde. Auch Michael Wöhler, Chef der CDU Zweibrücken, sieht Franzen als "gute Lösung". Die SPD habe "den ersten Aufschlag", aber falls sie zu der Ansicht gelange, dass auch der Bürgermeisterposten sozialdemokratisch besetzt werden soll, müsse die CDU nach anderen Möglichkeiten schauen. Man könne überlegen, einen jungen Christdemokraten an höhere Aufgaben heranzuführen. Doch das sei im Moment nicht realistisch, und: "Die Stadt ist nicht da, um Nachwuchspolitikern Karrierechancen zu ermöglichen." Dass sich außer Franzen kein CDU-Kandidat aufdränge, findet Wöhler nicht: "Evelyne Cleemann etwa würden wir auch zutrauen, Bürgermeisterin zu werden." Diese Variante sei aber unrealistisch, weil die CDU dann Bürgermeister und Beigeordneten stellen würde. ek

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