Hitschler kritisiert neuen "Luxuskindergarten"

Zweibrücken. Walter Hitschler (FDP, Foto: pma) stand in der Sitzung der Kita-Kommission mit seiner Einschätzung, dass auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei "ein luxuriöser Kindergarten" gebaut werden soll, allein da

Zweibrücken. Walter Hitschler (FDP, Foto: pma) stand in der Sitzung der Kita-Kommission mit seiner Einschätzung, dass auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei "ein luxuriöser Kindergarten" gebaut werden soll, allein da. Die übrigen Mitglieder der Kommission des Stadtrats, die sich mit den Kindertagesstätten (Kita) beschäftigt, schlossen sich der Meinung von Norbert Pohlmann (Grüne Liste) an, dass der Neubau "keine Luxusplanung" ist.Folglich beschloss die Kommission bei einer Gegenstimme das Raumprogramm für den fünfgruppigen, 3,5 Millionen Euro teuren Kindergarten. Für Hitschler ist das Raumprogramm mit je fünf Schlafräumen und Funktionsräumen sowie zwei Mehrzweckräumen "überzogen". Die bestehenden Kindergärten würden dadurch zu "Kindergärten zweiter Klasse". Dagegen verwahrte sich der Beigeordnete Rolf Franzen. "In einem Neubau werden die modernen Anforderungen umgesetzt." Dazu zählen die erzieherischen Anforderungen auf der einen Seite und auch energetische Anforderungen wie Passivhaus auf der anderen Seite.

"Der neue Kindergarten entspricht den modernen Standards. Damit wird der Neubau zukunftsbeständig", unterstützte Pohlmann den Beigeordneten. "Die bestehenden werden deshalb zu keinen Kindergärten zweiter Klasse." Hanne Krauskopf (SPD) sagte, dass Kindergärten inzwischen zu den betreuenden Aufgaben auch pädagogische Aufgaben übernommen haben. "Dazu braucht man mehr Räume. Deshalb ist das Raumprogramm absolut notwendig." "Wir haben jetzt lange genug diskutiert. Lasst jetzt Taten folgen", stimmte Eckhart Schiller (CDU) dem Programm zu. Der Beigeordnete machte danach deutlich, dass nur ein "enger Zeitrahmen" gegeben ist, damit der neue Kindergarten auf dem ehemaligen Gelände der Stadtgärtnerei bis Mitte 2011 fertiggestellt ist. Bis dahin müssen noch viele planerische Schritte erfolgen. Parallel dazu werde auch am Umbau der drei bestehenden innerstädtischen Kindergärten gearbeitet.

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