Heizen wird 20 Prozent billiger

Zweibrücken. Gute Nachricht für die Gaskunden der Zweibrücker Stadtwerke: Ab 1. April wird Gas preiswerter. Die Stadtwerke senken den Arbeitspreis für eine Kilowattstunde um 1,4 Cent auf 4,53 Cent beim Sondervertrag beziehungsweise 4,77 Cent im allgemeinen Tarif. 60 Prozent der rund 13 000 Gaskunden haben den Sondervertrag. Bereits zum 1

Zweibrücken. Gute Nachricht für die Gaskunden der Zweibrücker Stadtwerke: Ab 1. April wird Gas preiswerter. Die Stadtwerke senken den Arbeitspreis für eine Kilowattstunde um 1,4 Cent auf 4,53 Cent beim Sondervertrag beziehungsweise 4,77 Cent im allgemeinen Tarif. 60 Prozent der rund 13 000 Gaskunden haben den Sondervertrag. Bereits zum 1. Januar hatten die Stadtwerke den Preis gesenkt."Ein Vierpersonen-Haushalt mit einem Verbrauch von 21 000 Kilowattstunden im Jahr zahlt brutto 350 Euro weniger", legt der Geschäftsführer der Zweibrücker Stadtwerke GmbH, Werner Brennemann (Foto: pm), eine Modellrechnung vor. Die Einsparung um über 20 Prozent gelte sowohl für den Sondervertrag als auch für den allgemeinen Tarif.

Mit der "deutlichen" Preissenkung würden die Stadtwerke "ein Zeichen setzen", dass sie den niedrigeren Bezugspreis der Vorlieferanten an die Kunden weitergeben. Jedes Vierteljahr bewerten die Stadtwerke den Gaspreis neu und ändern bei Bedarf den Preis. "An dieser Strategie halten wir fest", spricht sich Brennemann gegen Festpreise für ein ganzes Jahr aus.

Der Stadtwerke-Geschäftsführer schaut schon weiter. Nach den bisherigen Prognosen mit einem unveränderten Ölpreis könnte es im Juli eine weitere Preissenkung geben und im Oktober wieder einen Preisanstieg. "Aber das ist alles noch offen. Da müssen wir abwarten, wie sich der Markt entwickelt", sagt Brennemann. Wobei er sich eher vorstellen kann, den Preis im Juli nicht zu ändern und erst im Oktober zu ändern. Zumal im dritten Quartal des Jahres (Juli bis September) im Schnitt nur neun Prozent der Jahreskosten anfallen. Brennemann: "Das bringt den Kunden nicht viel." Im ersten Quartal sind es 40, im zweiten 15 und im vierten 36 Prozent.

Zu Beginn des Jahres übernahmen die Stadtwerke in den Stadtteilen Rimschweiler, Wattweiler, Mittelbach-Hengstbach und Mörsbach das Stromnetz von den Pfalzwerken. "In der kurzen Zeit haben wir auch 30 Prozent der Haushalte als Stromkunden gewonnen", sagt Brennemann. Beim Gas sind zehn Prozent zu den Stadtwerken gewechselt.

Die Kunden der Stadtwerke erhalten bis zur übernächsten Woche die Jahresrechnungen von den Stadtwerken, teilt Geschäftsführer Werner Brennemann in dem Pressegespräch nach der Aufsichtsratssitzung der Gesellschaft mit.

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