Konjunkturpaket bringt Züge nicht voran

Zweibrücken/Mainz. Gemischte Signale bezüglich einer Reaktivierung der Bahnstrecke Zweibrücken-Homburg sind das Ergebnis eines hochrangig besetzten Treffens gestern in Mainz. Zwar hat sich die Hoffnung zerschlagen, die Wiederinbetriebnahme könne durch das neue deutsche Konjunkturprogramm gefördert werden

 Mainz hat gestern ein Signal gesetzt, um die S-Bahn-Strecke vom Neckar über Homburg nach Zweibrücken zu verlängern. Foto: pma

Mainz hat gestern ein Signal gesetzt, um die S-Bahn-Strecke vom Neckar über Homburg nach Zweibrücken zu verlängern. Foto: pma

Zweibrücken/Mainz. Gemischte Signale bezüglich einer Reaktivierung der Bahnstrecke Zweibrücken-Homburg sind das Ergebnis eines hochrangig besetzten Treffens gestern in Mainz. Zwar hat sich die Hoffnung zerschlagen, die Wiederinbetriebnahme könne durch das neue deutsche Konjunkturprogramm gefördert werden. Dieses sei "leider nicht passend für derartige Reaktivierungsprojekte", hätten die Mainzer Gesprächspartner deutlich gemacht, berichtete gestern Abend der Zweibrücker Landtagsabgeordnete Fritz Presl. Allerdings werde "die Strecke Zweibrücken-Homburg in die großflächige Ausschreibung des Betriebes des Schienenverkehrs in Rheinland-Pfalz bis zum Jahr 2015 aufgenommen", so Presl weiter: "Mit diesem Signal will die rheinland-pfälzische Landesregierung ein Zeichen in Richtung Realisierung dieses Projektes setzen." Da der Regionalverkehr Sache der Länder sei, benötigt man jedoch "das Saarland mit im Boot". Die Strecke liegt zu 90 Prozent auf Saar-Gebiet, die dortige Landesregierung lehnt einen entsprechenden Finanzierungsanteil bislang strikt ab. Presl: "Hier wäre noch mehr Überzeugungsarbeit zu wünschen und zwar seitens des Saarpfalz-Kreises und der Stadt Homburg, damit die saarländische Landesregierung ihre bisherige Haltung verändert. Vor den dortigen Landtagswahlen Ende August wird es da keine entscheidenden Aussagen geben, war man sich bei dem Gespräch im Klaren." lfGesprächsteilnehmer waren der Mainzer Wirtschafts- und Verkehrsminister Hendrik Hering, die Abgeordneten Margit Mohr (Vorsitzende Arbeitskreis Wirtschaft und Verkehr der SPD-Landtagsfraktion), Manfred Nink (verkehrspolitischer Sprecher SPD-Fraktion) und Fritz Presl aus Zweibrücken sowie der Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) Werner Schreiner, vom Zweibrücker Förderverein Schienenverkehr Wolfgang Staedtler, Dieter Franck und Bernhard Marschall.

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