Gelbe Säcke als rotes Tuch

Mörsbach. Schön ordentlich stehen die Gelben Säcke beieinander. Alleine - sie stehen mitten auf der Straße! Über diese verkehrstechnisch höchst problematische Zwischenlagerung von Gelben Säcken am Montag in Mörsbach konnte sich Friedhelm Jost nur wundern

 So wurden die Säcke am Montag in Mörsbach auf der Steinackerstraße abgestellt. Foto: Jost

So wurden die Säcke am Montag in Mörsbach auf der Steinackerstraße abgestellt. Foto: Jost

Mörsbach. Schön ordentlich stehen die Gelben Säcke beieinander. Alleine - sie stehen mitten auf der Straße! Über diese verkehrstechnisch höchst problematische Zwischenlagerung von Gelben Säcken am Montag in Mörsbach konnte sich Friedhelm Jost nur wundern. Gestern erschien er in der Redaktion des Pfälzischen Merkur und erklärte ironisch: "Womöglich handelt es sich ja um eine Premiere für die Gelben Säcke, die in Mörsbach zu erleben war. Die Säcke mitten auf der Straße abgestellt - das haben wir bislang in unserem Ort noch nicht gesehen." Doch wollte es Jost bei der Ironie nicht bewenden lassen. "Das kann nicht angehen, das war eine erhebliche Beeinträchtigung für die Verkehrsteilnehmer." Er habe selbst beobachtet, wie Mitarbeiter des Abfuhrunternehmens am Montag gegen acht Uhr die Gelben Säcke im Ort einsammelten und sie an mehreren Stellen lagerten, bevor sie dann auf der Ladefläche eines Lkw verschwanden. Jost: "Einige der Säcke, ich schätze, sechs, sieben Stück, wurden mitten auf der Steinackerstraße abgestellt. Dort standen sie etwa eine Stunde lang herum, bevor sie dann abtransportiert wurden." Zum Beweis legt Jost ein Foto bei, das er selbst schoss. Diese Aktion sei aber nicht das einzige Ärgernis in Mörsbach rund um die Gelben Säcke, erklärt er. "In dem Neubaugebiet ,In der Gasse' gibt es eine Wiese. Die ist für die Mitarbeiter des Abfuhrunternehmens zu einer regelrechten Deponie geworden. Oft werden dort tagelang dutzende Gelbe Säcke, ich schätze, bis zu hundert, abgestellt, bevor sie abgeholt werden." Diese Zwischenlagerung sei "völlig unhygienisch und ergibt dazu ein hässliches Bild", ärgert sich der Mörsbacher. Bei dem Abfuhrunternehmen handelt es sich um die Firma Karl Jakoby aus Homburg. Inhaber Karl Jakoby ist überrascht über die Vorwürfe. "Ich werde das überprüfen und mit den Mitarbeitern sprechen", erklärt er. Etwaige Missstände werde er auf jeden Fall abstellen. eck

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