Erlebbares Wasser an Schillerstraße und ZOB: Kurt Pirmann hat's eilig
Zweibrücken · Die Umgestaltung des Busbahnhofs und das Erlebbarermachen von Wasser in der Schillerstraße könnten deutlich schneller geschehen als bislang gedacht. Die SPD hatte für die gestrige Stadtratssitzung zwei Anträge gestellt, der Rat möge die Stadtverwaltung auffordern, Konzepte zu erarbeiten, den ZOB offener zu gestalten und Wasser in Zweibrücken erlebbarer zu machen.
Doch die Stadt wartete die Abstimmung gar nicht erst ab, sondern brachte solche Konzepte gleich in die Sitzung mit.
Hochbau-Abteilungsleiter Christian Michels erklärte, an der 70-Meter-Länge des ZOB könne man nichts ändern, sonst kämen zu Stoßzeiten nicht zwölf Busse unter. Doch das zurzeit pyramidenförmige Dach lasse sich mit einer flügelartigen Konstruktion optisch wesentlich leichter gestalten, sodass das Ex-City-Outlet sichtbarer werde und der ZOB besser zum neuen Alexanderplatz passe. Die Kosten würden auf 250 000 Euro geschätzt, man rechne mit einer 80-prozentigen Städtebau-Förderung vom Land. Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD) will den neu gewählten Stadtrat um einen schnellen Beschluss bitten: "Das sollte im Herbst stehen, damit das Dach im Winter seine Funktion erfüllt."
Bauamtsleiter Gebhard Morscher stellte erste Pläne zur Aufwertung der Schillerstraße vor (wir berichteten vorab) mit Treppenstufen zum Schwarzbach, bunten Wasserlilien, Bänken, Flanierweg statt parkender Autos unter den (vielleicht beleuchteten) Bäumen, Aktionsflächen für Kunst, Spielen und Hochzeiten. Für Pirmann nur ein erster Schritt: Er wolle an der gesamten Grünachse das Wasser erlebbarer machen - und möglichst auch das Gestüt einbeziehen.
Räte von CDU und FDP äußerten Zweifel an der Realisierbarkeit und Finanzierbarkeit und warfen der SPD Wahlkampf vor, stimmten aber mit allen anderen dem Arbeitsauftrag an die Stadtverwaltung zu. Pirmann traut sich zu, das Projekt Schillerstraße genau so schnell zu verwirklichen wie die Fußgängerzone.
