Die Zahl der Seelenleidenden nimmt zu

Zweibrücken/Pirmasens · Der Krankenstand in der Region ist 2013 leicht gesunken. Die Ausfalltage aufgrund von Erkrankungen nahmen um 0,1 Prozent ab, während sie in Rheinland-Pfalz um 0,2 Prozent stiegen. Mit 4,6 Prozent hatte die Region einen höheren Krankenstand als der Landesdurchschnitt (4,3 Prozent).

Damit waren an jedem Tag des Jahres von 1000 DAK-versicherten Arbeitnehmern 46 krankgeschrieben. Der höchste Krankenstand im Land wurde mit 4,7 Prozent im Stadt- und Landkreis Kaiserslautern und im Donnersbergkreis gemessen.

Wie der aktuelle DAK-Gesundheitsreport für die Stadt Zweibrücken, den Landkreis Südwestpfalz und die Stadt Pirmasens zeigt, veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr bei einigen Diagnosen der Krankenstand. Stark gestiegen sind mit 27 Prozent Atemwegserkrankungen wie Erkältungen oder Bronchitis. Trotz eines deutlichen Rückgangs bei den Ausfalltagen um rund 16 Prozent erfolgten die meisten Krankschreibungen aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen.

Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände verursachten rund 23 Prozent mehr Ausfalltage (dritter Platz). Weniger Menschen waren dagegen aufgrund von Verletzungen wie beispielsweise Arbeitsunfällen arbeitsunfähig. "Während Kurzzeit-Krankheiten wie Erkältungen für Arbeitgeber in der Regel leichter zu bewältigen sind, bedeuten längere Erkrankungen wie seelische Leiden meist größere Probleme", erläuterte Markus Semmet von der DAK-Gesundheit die Studie.

In Rheinland-Pfalz sind die Fehltage durch psychische Erkrankungen seit dem Jahr 2000 um 92 Prozent gestiegen.

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