Raiffeisen-Markt schließt

Zweibrücken · Die Raiffeisen-Waren-Zentrale (RWZ) konzentriert sich am Standort Zweibrücken künftig auf das Agrargeschäft. Die Warenannahme von Getreide wird ausgebaut und optimiert. An die Stelle des Marktes kommt ein Agrartechnik-Betrieb. Ein Teil des Marktangebots bleibt aber.

 Der Raiffeisen-Markt am Etzelweg wird geschlossen und zu einem Betrieb für Agrartechnik umgebaut.

Der Raiffeisen-Markt am Etzelweg wird geschlossen und zu einem Betrieb für Agrartechnik umgebaut.

Foto: Jan Althoff

Ende des Jahres schließt der Raiffeisen-Markt am Etzelweg. Blumen und weitere Pflanzen, Kränze und Gestecke, Wein und Futter für Kleintiere, Gartenmöbel oder Spielzeug wird es dort nicht mehr geben. "Wir verkaufen aber weiter Produkte für die Gartenarbeit wie Rasenmäher oder Motorsägen oder Kleinwerkzeuge", sagt der Geschäftsführer der RWZ (Raiffeisen-Waren-Zentrale) Rheinhessen-Pfalz, Ralf Gerhard. Das künftige Angebot im Etzelweg orientiere sich am Bedarf der Landwirtschaft. Das genaue Sortiment werde im Laufe des Umbaus des Marktes zum Agrartechnik-Betrieb entwickelt.

Denn die Raiffeisen Waren-Zentrale konzentriert sich künftig eindeutig auf das Agrargeschäft. Dafür werden bis Mitte nächsten Jahres rund 1,2 Millionen Euro am Standort Etzelweg investiert.

2011 zog Raiffeisen von der Luitpoldstraße an den Etzelweg. "Schon nach drei Jahren stießen wir am neuen Standort an Grenzen", sagt Gerhard. Deshalb müsse Raiffeisen um- und aufrüsten. Sichtbares Zeichen sind die Getreidesilos. Vor einem Jahr wurden die ersten vier zwölf Meter hohen Silos für je 1100 Tonnen Getreide aufgestellt. Im ersten halben Jahr 2015 kommen die nächsten vier 18 Meter hohen Silos hinzu für je 2200 Tonnen Getreide (wir berichteten). Mit der Lagerkapazität von rund 15 000 Tonnen werde die notwendige Kapazität geschaffen, erklärt Gerhard. An die Stelle des jetzigen Markt-Parkplatzes kommt eine zweite Waage und eine zweite Annahmestelle mit einem automatischen Probennehmer. "Damit verkürzen wir die Wartezeit der Landwirte", sagt Gerhard. Rund eine Million Euro werden in den Bereich investiert.

Weiter investiert Raiffeisen in den Bereich der Agrartechnik. Dazu wird das jetzige Marktgebäude umgebaut und die notwendige technische Ausstattung eingebaut Rund 150 000 bis 200 000 Euro schätzt der Leiter des Geschäftsbereichs Technik der RWZ-Zentrale in Köln, Christian Seelmann, die Investitionssumme in dem Bereich. Bis Frühjahr soll das umgesetzt werden. Der Bereich besteht aus einer Ausstellung, Verkauf, Lager und Service-Stelle. Seelmann rechnet etwa mit dem Verkauf von 20 bis 30 Traktoren im Jahr. Aber wichtig sei das Serviceangebot. "Das ist ein wachsender Markt."

"Wenn das alles umgesetzt wird, dann sind wir wunschlos glücklich", sagt der Vorsitzende des Kreisbauernverbands Südwestpfalz, Uwe Bißbort. Es sei wichtig sei, dass Raiffeisen den Standort für die Landwirte stärke, erklärte er. Raiffeisen möchte nach Aussage Seelmanns acht Mitarbeiter im Technik-Bereich beschäftigen. Den vier im Markt beschäftigten würden andere Einsatzmöglichkeiten in der Warenz-Zentrale angeboten.

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