Chancen und Risiken des Internetzeitalters

Zweibrücken · Am Zweibrücker Campus der Hochschule Kaiserslautern ging es gestern um die Digitalisierung von Finanzdienstleistungen. Dabei wurde kontrovers über Chancen und Risiken des Internets diskutiert.

 Hochschulpräsident Konrad Wolf begrüßte die Teilnehmer des Symposiums. Foto: Hunsicker

Hochschulpräsident Konrad Wolf begrüßte die Teilnehmer des Symposiums. Foto: Hunsicker

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"Digitalisierung der Finanzdienstleistungen", unter diesem Thema steht das 17. Zweibrücker Symposium der Finanzdienstleistungen der Hochschule Kaiserslautern. Gestern diskutierten Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft zu Chancen und Risiken des Internets und die große Bedeutung der IT für aktuelle und zukünftige Geschäftsmodelle . Im Auditorium Maximum des Campus Zweibrücken besuchten diesmal 425 Teilnehmer, bestehend aus Rednern, Dozenten, Fachleuten und Studierenden, das Finanzforum.

"Das Internet verdient unsere ungeteilte Aufmerksamkeit als Motor für Entwicklungen im Bereich Finanzen und Unternehmertun. Mit der heutigen Veranstaltung betrachten wir aktuelle Geschäftsmodelle , fragen nach Entwicklungen und den Möglichkeiten für das Wechselspiel aus IT und Finanzwelt", berichtet der Dekan des ausrichtenden Fachbereichs Betriebswirtschaft, Prof. Gunter Kürble. Theophil Gallo , Jurist und Landrat des Saarpfalz-Kreises, greift das Grußwort von Prof. Kürble auf und betont die Offenheit für neue Techniken und gesellschaftliche Entwicklungen. Prof. Konrad Wolf, Präsident der Hochschule Kaiserslautern, ergänzt: "Was früher noch Kennzeichen war für kleine Orte, also eine Sparkassenfiliale und eine Post, ist heutzutage der Zugang zum Breitbandinternet und hohen Datenübertragungsraten."

Dirk Hermann, Vorstandsvorsitzender der Saarland Versicherungen, betont: "Die IT in Verbindung mit dem Internet ist ein absolut relevantes Thema für Versicherungen und den Bankensektor". Hermann verweist auf eine wachsende Individualisierung einerseits, was Angebote und Vertriebswege für Produkte angeht. Aber eben auch auf das so wichtige Solidarprinzip in der Versicherungsbranche, ausgeprägt als Versicherungspauschalen, die Risiken insgesamt verteilen auf die Summe aller Versicherungsnehmer. Die sich daraus ergebende Frage: Wie kann die Branche das Solidarprinzip auch in Zukunft aufrecht erhalten?

Es gibt intensive Debatten über die Auswirkungen des Internets: Kreiert es mehr oder weniger soziale Bindung, hilft es Unternehmen bei ihrer Entwicklung? An Fragen wie diesen arbeiten sich Redner wie Teilnehmer in der Podiumsdiskussion unter Leitung von Robert Baresel ab und diskutieren das Pro und Contra des Online-Insuring, also dem kompletten Abschluss einer Versicherung im Internet ohne Medienwechsel.

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