Autohändler haben noch keine Probleme

Zweibrücken. Die katastrophale Lage in Japan nach dem Erdbeben und der riesigen Flutwelle wirkt sich für das Toyota-Autohaus Stoltmann nach den Worten des Inhabers, Patrick Duymel, "nicht stark aus". Denn das Autohaus an der Ixheimer Straße bezieht nach Angaben Duymels 90 Prozent seiner Fahrzeuge und Ersatzteile aus europäischen Werken des japanischen Unternehmens

 Patrick Duymel, Inhaber von Toyota Stoltmann, ist erleichtert, dass sich das Drama in Japan "nicht stark" auf sein Haus auswirke. Foto: pm

Patrick Duymel, Inhaber von Toyota Stoltmann, ist erleichtert, dass sich das Drama in Japan "nicht stark" auf sein Haus auswirke. Foto: pm

Zweibrücken. Die katastrophale Lage in Japan nach dem Erdbeben und der riesigen Flutwelle wirkt sich für das Toyota-Autohaus Stoltmann nach den Worten des Inhabers, Patrick Duymel, "nicht stark aus". Denn das Autohaus an der Ixheimer Straße bezieht nach Angaben Duymels 90 Prozent seiner Fahrzeuge und Ersatzteile aus europäischen Werken des japanischen Unternehmens. Duymel: "Wie weit das ein oder andere Modell betroffen ist, bleibt abzuwarten."Die nächsten vier, fünf Wochen sicher nicht. Denn die Autos für die nächsten Wochen seien schon alle auf dem Seeweg nach Europa. Duymel: "Im Moment gibt es für die Japaner aber wichtigere Probleme als Autos. Zunächst geht es um die Menschen."

Cornelia Brand, Mitinhaberin des Autohauses Brand an der Gewerbestraße, hatte telefonisch Kontakt mit ihrem europäischen Partner von Mitsubishi und dabei ihr Mitgefühl ausgedrückt. Auch in ihrem Autohaus wirkt sich die Katastrophe bisher nicht aus. Da die Mitsubishi-Werke weiter weg sind von der Unglücksregion, könnte es so bleiben. Das Erdbeben vor 15 Jahren in Kobe hatte Folgen. Denn viele Zulieferer kamen aus der Region.

Als Nissan-Werkstatt hat das Autohaus Römling höchstens Probleme bei den Ersatzteilen, sagt Geschäftsführerin Beate Hever. Da die meisten Teile vom europäischen Zentrallager bei Amsterdam kämen, wirke sich die Katastrophe, wenn überhaupt, erst später aus. Auch ihre Gedanken gelten zunächst den Menschen.

Auch auf Zweibrücker Reisebüros hat die aktuelle Situation keine Auswirkungen. Von Reisen ins japanische Krisengebiet rät das Auswärtige Amt derzeit zwar ab und erste Reiseanbieter haben ihre Flüge nach Tokio vorerst gestrichen, "bei uns wird aber nur in ganz seltenen Ausnahmefällen mal eine Japanreise gebucht", erklärt Klaus Frank, Inhaber des Reisebüros Frank & Mettendorf. Daher spüre man von der schrecklichen Katastrophe bei den Buchungen nichts.

Ebenso gestaltet sich die Situation beim Reisebüro Schmid. "Es gibt sicherlich mal den ein oder anderen Kunden, der geschäftlich nach Japan fliegt", sagt Mitarbeiterin Andrea Gerlach, "aber ausgewiesener Japanreisespezialist sind wir nicht." sf/ski

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