Internationaler Bund muss herbe Einsparungen hinnehmen

Zweibrücken. Der Internationale Bund (IB) in Zweibrücken sieht sich dieses Jahr mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert. Wie Jörg Wünnenberg, Programmgeschäftsführer des IB, gestern im Gespräch mit dem Merkur erklärte, brechen der Bildungseinrichtung dieses Jahr massiv Aufträge weg

 Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter setzen den Rotstift an. Das bekommt der Internationale Bund in Zweibrücken zu spüren. Foto: dpa

Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter setzen den Rotstift an. Das bekommt der Internationale Bund in Zweibrücken zu spüren. Foto: dpa

Zweibrücken. Der Internationale Bund (IB) in Zweibrücken sieht sich dieses Jahr mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert. Wie Jörg Wünnenberg, Programmgeschäftsführer des IB, gestern im Gespräch mit dem Merkur erklärte, brechen der Bildungseinrichtung dieses Jahr massiv Aufträge weg. "Grund ist der Sparkurs der Agentur für Arbeit und des mit der Agentur zusammenhängenden Jobcenters. Beide setzen den Rotstift an und kürzen die Aufträge. Wir gehen davon aus, dass die Aufträge um 25 bis 30 Prozent gekürzt werden", sagte er. Der Internationale Bund sei in hohem Maße von den Aufträgen abhängig, macht Wünnenberg, der neben dem Standort Zweibrücken auch Programmgeschäftsführer für die IB-Standorte Pirmasens, Neunkirchen und Saarbrücken ist, deutlich: "Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter sind mit Abstand unser wichtigster Auftraggeber."Der IB betreut im Auftrag der beiden Einrichtungen Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger und rüstet diese für den Arbeitsmarkt. Für Migranten führt der IB Sprachkurse durch, damit diese überhaupt eine realistische Chance auf eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz haben. Auch bildet der Internationale Bund im Auftrag der Arbeitsagentur und des Jobcenters selbst Jugendliche aus. Wie will der Bildungsträger den Einbruch von bis zu 30 Prozent der Aufträge kompensieren oder zumindest abfedern?

Programmgeschäftsführer Wünnenberg macht klar, dass der IB noch dabei ist, Strategien hierfür zu entwerfen. Klar sei, dass man wohl Mitarbeiter in den verschiedenen Standorten je nach Bedarf unterschiedlich einsetzen und versetzen müsse, um so flexibler zu werden. Im äußersten Falle werde es wohl auch nicht zu vermeiden sein, "auslaufende Verträge von Mitarbeitern nicht mehr zu verlängern", erklärt Wünnenberg. Klar sei auch, dass der Wettbewerb mit den anderen Bildungsträgern in der Region, etwa dem Christlichen Jugenddorf CJD oder der Beschäftigungsgesellschaft GBI, die ebenfalls auf Aufträge angewiesen seien, intensiver werde.

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