Ärger um Trampelpfad in Richard-Wagner-Straße

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 Der zugewucherte Trampelpfad, ärgert sich eine Merkur-Leserin, ist mit dem Handwagen nicht passierbar. Foto: ek

Der zugewucherte Trampelpfad, ärgert sich eine Merkur-Leserin, ist mit dem Handwagen nicht passierbar. Foto: ek

Zweibrücken. Nur ein Trampelpfad, ungesichert und zugewuchert - über diesen Anblick des Wegs zwischen der Richard-Wagner-Straße und dem Ehrgartenweg hat sich jetzt eine Merkur-Leserin beschwert. Das Anliegen der älteren Dame, die namentlich lieber nicht genannt werden möchte: Die Stadt soll diesen Weg befestigen, am oberen Teil einen Handlauf anbringen. Mit ihrem Einkaufswägelchen könne sie den Weg nicht bewältigen, sogar gefallen sei sie dort bereits. Als Alternative stünde nur eine steile Treppe zur Verfügung. Ebenfalls handwagenfeindlich. Auf mehrmalige Nachfrage beim Stadtbauamt habe man ihr erklärt "mal nachschauen zu wollen". Passiert sei nichts, klagt die Dame. "Ich bin auf den Weg aber angewiesen", klagt sie. Doch die Chancen, dass sich an dem Zustand etwas ändert, stehen schlecht, wie Stadtsprecher Heinz Braun auf Merkur-Anfrage erklärt. Im Zuge des Ausbaus der Richard-Wagner-Straße habe die Stadt Treppenstufen, "die irgendjemand mal angelegt hat, ordentlich gemacht". Dabei sei auch das Gelände "entschärft" worden, indem man den Schotter an den Stufen aufgeschüttet habe. Infolge der Beschwerden durch die Merkur-Leserin habe die Stadt überprüft, wer den Weg eigentlich bewirtschaften muss. Ergebnis laut Braun: "Das ist eine rein städtische Fläche, der Weg ist nicht öffentlich gewidmet. Wer dort drüberläuft, läuft ungefragt über städtisches Gelände." Einen Handlauf anzubringen und die Büsche zu schneiden oder gar ihn zu befestigen, sei zu teuer. Stattdessen will die Stadt laut Braun nun ein Schild "Wegebenutzung auf eigene Gefahr" aufstellen. Auch den anderen Weg mit der Treppe umzubauen und behindertengerecht zu machen, stünde nicht zur Debatte. "Die Kosten-Nutzen-Relation wäre zu schlecht", so Braun. ek

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