Beliebte Wanderroute wird aufgewertet Mühlenweg soll 2018 saniert werden

Wallhalben · Die Wanderroute durchs Wallhalbtal ist in die Jahre gekommen. Die Sanierung wird rund eine Million Euro kosten.

 Der Mühlenweg im Wallhalbtal erschließt viele Sehenswürdigkeiten. Jetzt soll die Wegesanierung kommen.

Der Mühlenweg im Wallhalbtal erschließt viele Sehenswürdigkeiten. Jetzt soll die Wegesanierung kommen.

Foto: Norbert Schwarz

Gut Ding will bekanntlich Weile haben. Das gilt auch für die Sanierung des unteren Teilstücks des Mühlenwegs, einer beliebten Wanderstrecke.

Noch als es die Verbandsgemeinde Wallhalben gab, stellte der damalige Verbandsbürgermeister Berthold Martin die Weichen für die umfassende Sanierung. Ausräumen konnte man jedenfalls die Probleme nicht. Deshalb ist das Vorhaben sozusagen als „Erblast“ zusammen mit weiteren touristischen Vorhaben auf die neue Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben übergegangen. Für den heutigen Verbandsbürgermeister Thomas Peifer gilt gleichfalls die Feststellung, dass in der Sache schon „dicke Bretter gebohrt“ werden mussten. Dennoch, mehr im stillen Kämmerlein denn im öffentlichen Fokus sei am Projekt gearbeitet worden und Peifer ist überzeugt, dass es in diesem noch „jungen Jahr“ endlich klappen wird. Es seien inzwischen Fakten geschaffen worden. So sei insgesamt die Wegstrecke vermessen worden, Pläne lägen vor, Anträge zum Erhalt der wasserrechtlichen Genehmigung für den Ausbau seien gestellt. Auch die gegenseitigen Nutzungsvereinbarungen würden  keine Stolpersteine mehr sein, die notwendigen Regelung über entsprechende Dienstbarkeiten seien in der Mache. Beim Weg handelt es sich eigentlich um einen Forstwirtschaftsweg, welcher in seinem Verlauf viele gemeindlichen und auch private Flächen tangiert. Doch selbst der wichtigste Aspekt, die Finanzierung der Sanierungsarbeiten, lasse auf ein gütliches Ende im langjährigen Ringen um die Umsetzung, hoffen. Das Land hat nämlich eine hohe Förderung signalisiert. In Aussicht gestellt ist eine Bezuschussung der förderfähigen Kosten in Höhe von 85 Prozent. Zur Erinnerung, es ist in den Planunterlagen die Rede von 1,1 Millionen Kosten.

Weil der Mühlenweg durch die idyllische Talaue des Wallhalbtals führt, kommt eine Asphaltierung des Weges auch bei der Sanierung nicht in Frage. Es soll vielmehr Wegetragschicht eingebaut werden, die dem Gedanken des Naturschutzes voll und ganz entspricht. Die Fachleute sprechen von einer sogenannten „geohydraulischen Tragschicht“. Auf einer Tiefe von fast einem halben Meter soll der Weg abgetragen werden. Mit Zement soll das dabei gewonnene Fräsgut vermengt werden und als Unterbau dienen. Ein Splittgemisch wird die letzte Tragschicht sein. Auf 3,50 Meter wird der Weg in der Breite ausgebaut. Damit ist sichergestellt, dass der Weg auch künftig für den Holztransport genutzt werden kann.

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