Dorfgemeinschaftshaus Knopp Auch die Jugend packt mit an

Knopp-Labach · Bei den Arbeiten rund um die Dorfkirche hat der Nachwuchs in Knopp-Labach tatkräftig mitgeholfen.

 Wenn immer im Knopp Arbeiten angesagt sind, ist die Jugend dabei. So wie hier, als die Grünanlage an der Dorfkirche neu gestaltet wurde.

Wenn immer im Knopp Arbeiten angesagt sind, ist die Jugend dabei. So wie hier, als die Grünanlage an der Dorfkirche neu gestaltet wurde.

Foto: Norbert Schwarz

Im Knopper Leben ist die Dorfjugend voll integriert. Im Dorfgemeinschaftshaus, in welchem vor vielen Jahren die älteren Bewohner noch die Schulbank drückten, bekommt die Jugendgruppe jetzt eigene Räume, um sich zu entfalten. Die wöchentlichen Gruppenstunden werden von einem Großteil der heimischen Jugend besucht. Nicht selten sind es 20 bis 30 Kinder. Die Jüngsten gerade einmal drei Jahre alt, die Ältesten schon im Teenageralter. Dennoch, die Zusammenarbeit klappt bestens und problemlos.

Die Kinder und Jugendlichen in den dörflichen Alltag zu integrieren, zahle sich aus, stellte Ortsbürgermeister Ralf Schneider bei der jüngsten Ratssitzung fest und dankte insbesondere den vielen ehrenamtlichen Kräften, die sich um die Jugendarbeit im Ort kümmern. Ralf Schneider sagte, dass an der Spitze der Helfer im Augenblick Eva Schneider stehe, was mehr als löblich sei. Eingehend auf die Aktivitäten dieser Gruppe, zeichnete der Ortsbürgermeister für die Ratsmitglieder ein sehr facettenreiches Bild. Natürlich stünden auch gemeinsame Ausflüge und Fahrten an, wichtig seien vor allem aber die Aktivitäten bei den wöchentlichen Zusammenkünften. „Da wird gebastelt, da wird mit Besuch wie etwa der Waldschule etwas für das Umweltbewusstsein aller getan, unser Hermann (gemeint ist der Forstbeamte Hermann Gries) schart die Kinder um sich und geht mit ihnen in den Wald. Die Kinder und Jugendlichen wissen das Leben auf dem Land zu schätzen“, stellte der Ortsbürgermeister fest, welcher selbst noch einen aktiven landwirtschaftlichen Betrieb im Ort leitet. Ralf Schneider erinnerte daran, dass beispielsweise auch beim Sanieren der Dorfkirche tatkräftig mitgeholfen und sich eingesetzt habe. Für Evi Mayer ist das ebenfalls ein Aspekt gewesen, die Jugendarbeit vor Ort besonders zu würdigen. Viele der älteren Jugendlichen würde auch beim Organisieren der dörflichen Fest zupacken und seien längst ein Aktivposten des Ortes. „Unser letzter Weihnachtsmarkt kann dafür als Beispiel genannt werden. Die Kinder bringen sich aktiv ein und haben Spaß beim Mitorganisieren und dem Mitgestalten – und das wollen sie auch!“

Wie Ortsbürgermeister Ralf Schneider weiter berichtet, ist die Wohnung im Dorfgemeinschaftshaus wieder unbewohnt. Zuletzt hatten dort Flüchtlinge aus Pakistan ein Dach über dem Kopf. Wohl hätten sich die vier Asylsuchenden im Ort gefühlt und für die Gemeinde sei das auf keinen Fall ein Schaden gewesen. „Als Ein-Euro-Jobber konnten wir die Hausbewohner doch recht sinnvoll einsetzen. Sie haben mitgeholfen, unsere Grünanlagen und Spielplätze zu pflegen, zudem waren sie beim Winterdienst aktiv“. Ob der freien Wohnung waren die jungen Männer von der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben nach Knopp-Labach gebracht worden. Diese hatte die Räume angemietet. Nunmehr stünden aber in Thaleischweiler-Fröschen selbst gemeindeeigene Räume zur Verfügung, weshalb es zu einer Aufgabe der Wohnung im Ortsteil Knopp gekommen sei, so der Ortsbürgermeister.

Das neue Spielgerät beim alten Sportplatz im Ortsteil Knopp wird jetzt doch etwas teurer als zunächst angedacht und im Haushalt veranschlagt. 4000 Euro sind dort vorgesehen. Ralf Schneider rechnet jedoch mit 5500 Euro an Kosten. Der fehlende Betrag in Höhe von 1500 Euro soll über Spendengelder finanziert werden. Schneider ist voller Zuversicht entsprechende Unterstützer ausfindig zu machen. Am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird Knopp-Labach, das bereits in der Vergangenheit sehr erfolgreich mit von der Partie gewesen ist, nicht teilnehmen. Der Ortsteil Labach wäre diesmal an der Teilnahmereihe gewesen. Gräben entlang der Wirtschaftswege sollen ausgefräst werden. Die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben will diese Arbeit zentral organisieren. Die Ratsmitglieder sprachen sich dafür aus, dass die Arbeiten auf eine Länge von insgesamt 5000 Meter an verschiedenen Wegen vorgenommen werden.

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