Bleicherbach am Exe soll attraktiver werden

Zweibrücken · Mit einem Modellprojekt am Bleicherbach möchte OB Kurt Pirmann den Zweibrückern zeigen, wie sehr man die Stadt mithilfe ihrer Gewässer noch attraktiver machen kann.

 Blick ohne jeglichen Ausblick auf den (am Rande dicht zugewachsenen) Bleicherbach vom Spielplatz Richtung Kleiner Exe. Fotos: Fröhlich

Blick ohne jeglichen Ausblick auf den (am Rande dicht zugewachsenen) Bleicherbach vom Spielplatz Richtung Kleiner Exe. Fotos: Fröhlich

Der Bleicherbach in der Zweibrücker Stadtmitte soll renaturiert und erlebbarer gemacht werden. Dieses politische Ziel kündigte Kurt Pirmann (SPD) auf Merkur-Anfrage an. Der Oberbürgermeister sagte am Rande eines Besuchs in Bad Dürkheim (wo eine Zweibrücker Delegation Wasser-Projekte besichtigte, Bericht folgt): "Bis Ende des Jahres werden wir ein paar Pläne vorlegen."

Von der Umgestaltung soll auch das Freizeitgelände "Kleiner Exe" profitieren. Dieses liegt zwar mitsamt dem gegenüberliegenden Spielplatz direkt am Bleicherbach, das Gewässer ist wegen dichten Bewuchses allerdings von dort bislang nicht einmal sichtbar. Pirmann zu den Sünden der Vergangenheit: "Wir haben den Bleicherbach wegversteckt und das Bett eingesperrt. Hier ist ein großes ungenutztes Potenzial."

Die Bleicherbach-Attraktivierung wäre für Pirmann auch ein Modellprojekt: "Die Bevölkerung soll sehen, wie's aussieht, wenn am Wasser was passiert." Pirmann wiederholte seine Absicht, "die Zweibrücker Gewässer einer generellen Betrachtung zu unterziehen" und an der gesamten Grünachse entlang des Schwarzbachs das Wasser erlebbarer zu machen. Das sei dann aber wohl nicht nur ein Projekt für seine (noch bis 2020 dauernde) Amtszeit.

Vorige Woche hatte Pirmann das Bauamt bereits erste Ideen für das Erlebbarmachen des Schwarzbachs am Rathaus an der Schillerstraße vorstellen lassen, etwa mit Terrassentreppenstufen zum Ufer hinunter (wir berichteten). Die beiden Vorhaben Exe und Schillerstraße würden losgelöst voneinander bearbeitet, so Pirmann: Denn für das erste seien erhebliche wasserwirtschaftliche Fördergelder in Aussicht, für das zweite städtebauliche.

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