Aus drei Landkreisen gebildet

Bruchmühlbach-Miesau. Einfach war es nicht. Doch nach 40 Jahren ist die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau zu einer richtigen Einheit zusammengewachsen. Dabei ist die Kommune aus drei Landkreisen (Zweibrücken, Kaiserslautern und Kusel) gebildet worden. Die Dörfer hatten unterschiedliche Orientierungspunkte, was vor allem auf der Sickinger Höhe damals zu heftigen Diskussionen führte

 Der Neue und die Alten: Verbandsbürgermeister Werner Holz, dahinter (links) im Portrait sein Vater und früherer Bürgermeister Peter Holz, rechts im Foto Ex-Bürgermeister Horst Sülzle. Foto: nob

Der Neue und die Alten: Verbandsbürgermeister Werner Holz, dahinter (links) im Portrait sein Vater und früherer Bürgermeister Peter Holz, rechts im Foto Ex-Bürgermeister Horst Sülzle. Foto: nob

Bruchmühlbach-Miesau. Einfach war es nicht. Doch nach 40 Jahren ist die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau zu einer richtigen Einheit zusammengewachsen. Dabei ist die Kommune aus drei Landkreisen (Zweibrücken, Kaiserslautern und Kusel) gebildet worden. Die Dörfer hatten unterschiedliche Orientierungspunkte, was vor allem auf der Sickinger Höhe damals zu heftigen Diskussionen führte. "Es war ein Hauen und Stechen. Dort wurde lange über eigene Verbandsgemeinde nachgedacht", erinnert sich Bürgermeister Werner Holz im Gespräch mit dem Merkur. Im Tal dagegen wurde die Idee einer Einheitsgemeinde ins Spiel gebracht. Doch diese Gedankenspiele sind längst Geschichte.Heute steht Kontinuität und Fortschritt in der Verbandsgemeinde ganz vorne. Ersteres zeigt sich vor allem auch darin, dass es mit Werner Holz erst drei Bürgermeister gab. Sein Vater Peter war nach der Gründung am 1. April 1972 bis Mai 1982 im Amt. Nachfolger war Horst Sülzle, der bis Dezember 1989 die Geschicke der Kommune leitete. In seinem Rückblick erinnert sich Holz vor allem an die drastischen Arbeitsplatzverluste. So seien im US-Depot tausend Stellen, bei Grundig 1200 Stellen und bei Winterling weitere 250 Stellen verloren gegangen. Dies sei nur sehr schwer zu verkraften gewesen. Prägend sei auch der Zuzug von 1500 Aussiedlern gewesen. Dieser habe die Verbandsgemeinde vor große Herausforderungen gestellt. Kindergärten und Schulen seien schnell an ihre Grenze gelangt. Mit Sorge blickt er heute auf die Kommunalfinanzen, die sich sehr negativ entwickelt hätten. Ein Meilenstein in der Geschichte sei das kürzlich grundlegend sanierte Schwimmbad. Insgesamt sei die Kommune gut aufgestellt. Holz verweist hier auf die Wasserver- und -entsorgung und die gute Energiepolitik. Mit Blick auf die Gebietsreform argumentiert er: "Wir stehen auf keiner Liste und sind nicht bereit, mit anderen Verhandlungen zu führen."

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