Wolter hat die Qual der Wahl

Zweibrücken · Lange hatte Harald Wolter Zeit, sich auf die kommenden Gegner einzustellen. Nach sechs spielfreien Wochen geht es für die Verbandsliga-Volleyballer des SVK am Samstag in die nächsten Heimspiele.

 Der Block steht: Das soll für den SVK mit Daniel Hoffmann (links) und Niklas Wolf auch am Samstag in den zwei Heimspielen der Garant für den Erfolg sein. Foto: marco wille/pmz

Der Block steht: Das soll für den SVK mit Daniel Hoffmann (links) und Niklas Wolf auch am Samstag in den zwei Heimspielen der Garant für den Erfolg sein. Foto: marco wille/pmz

Foto: marco wille/pmz

Ausgeruht wird nicht. Auch nicht in der sechswöchigen Zwangspause, die der SV Blieskastel-Zweibrücken fast hinter sich hat. Als Spitzenreiter verabschiedeten sich die Verbandsliga-Volleyballer mit zwei Siegen aus drei Partien in diese. Heraus kommt das Team von Harald Wolter nach den Herbstferien sowie zwei freien Spieltagen als Sechster. Von dort aus wollen die Zweibrücker nun wieder angreifen.

Ganz zufrieden ist Wolter mit den zurückliegenden Wochen aber nicht. "Bedingt durch die Ferien und Urlaube war die Trainingsbeteiligung zunächst nicht so hoch." Doch das hat sich wieder verbessert. Je näher der Spieltag rückt, umso voller wird die Halle zu den Trainingszeiten. "Wir haben wieder ein gutes Niveau", sagt der 51-Jährige, der hofft, an die Leistung aus dem letzten Heimspiel anknüpfen zu können. Da hatte der SVK die VSG Saarlouis I mit 3:0 bezwungen, gegen Klarenthal 2:3 verloren. "Da Klarenthal mittlerweile Limbach gestürzt und die Spitze übernommen hat, relativiert sich diese Niederlage."

In seiner spielfreien Zeit hatte Wolter die Möglichkeit, die Entwicklung in der Liga zu beobachten. Mit der VSG II, derzeit Dritter, erwartet er am Samstag, 19 Uhr, einen starken Gegner. Nach vier souverän gewonnen Partien hat das Team gegen Limbach 0:3 verloren. Wolter hat die VSG dort gesehen. "Die haben sehr große Spieler, von denen viele im vergangenen Jahr in der Oberliga aufliefen." Die Vorteile am Netz müsse der SVK dem Gegner nehmen, indem er ihn zum Laufen bringt. "Um mitzuhalten, müssen wir unser gutes Niveau halten." Der zweite Gegner, Steinrausch, ist nicht so gut in die Saison gekommen. Allerdings mit einigen 2:3-Niederlagen. "Solche Spiele können auch anders ausgehen - daher dürfen wir die nicht unterschätzen." Wolter kann voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. "Ich werde auf jeden Fall zwölf Spieler auf dem Bogen haben", sagt er. Diese neue Entwicklung freut den 51-Jährigen.

Stand er vor der Runde nach den berufsbedingten Abgängen von Paul Morawietz und Benjamin Brill vor der Herausforderung, überhaupt ein Team zusammenzustellen, hat Wolter mittlerweile bei der Aufstellung die Qual der Wahl. "Das ist ein Luxus, den man sich ers mal erarbeiten muss", sagt er lachend. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall ist Niklas Wolf wieder einsetzbar, mit André Noll kam ein erfahrener Spieler dazu. Christian Bernhard ist nach seinem Daumenbruch wieder im Training. Dazu hat der SVK hinter dem Stamm mit Daniel Hübert, Tobias Wall und weiteren Nachwuchskräften junge Perspektivspieler in der Hinterhand. So positiv die Entwicklung ist, bemerkt Wolter, "dass es eine Herausforderung ist, bei einer so großen Auswahl alle Spieler bei Laune zu halten". Daher werde darüber nachgedacht, 2015 ein weiteres Team zu melden, um der zweiten Reihe Spielpraxis zu ermöglichen. Zunächst gilt die Konzentration aber dieser Runde. "Nach dem guten Auftakt sind die Ansprüche in der Mannschaft gestiegen", erklärt Wolter. Diese müssten nun aufs Feld gebracht werden.

Vor den Herren sind am Samstag um 15 Uhr die SVK-Damen in der Hofenfels-Sporthalle im Einsatz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort