Handball-Saarlandliga Schwarz’ Wiedersehen mit dem Ex-Verein

Homburg · Handball-Saarlandligist TV Homburg gastiert am Samstag bei der SGH St. Ingbert nicht nur bei einem der ärgsten Verfolger – sondern auch beim Ex-Club des Trainers.

 Mirko Schwarz, Trainer des TV Homburg, trifft am Samstag auf seinen Ex-Verein St.Ingbert.

Mirko Schwarz, Trainer des TV Homburg, trifft am Samstag auf seinen Ex-Verein St.Ingbert.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Am letzten Spieltag der Handball-Saarlandliga vor der Winterpause hat Spitzenreiter TV Homburg ein weiteres Topspiel vor der Brust. Nach dem Sieg gegen den Tabellenzweiten HSV Merzig-Hilbringen (25:21) vor zwei Wochen, muss die Mannschaft von Trainer Mirko Schwarz am Samstag um 19 Uhr beim Dritten SGH St. Ingbert antreten. Die SGH hat in dieser Runde zu Hause noch kein Spiel verloren, in den letzten zehn Partien verließ die Mannschaft von Spielertrainer Martin Rokay nur in Merzig als Verlierer das Parkett. Dementsprechend erwartet Schwarz „ein ganz offenes Spiel.“

Nach dem Erfolg gegen Merzig sowie dem Kantersieg am letzten Spieltag gegen die HSG Dudweiler/Fischbach (28:16) gehen die Homburger dennoch mit viel Selbstvertrauen in die Partie.

Doch sowohl die aktuelle Personalsituation als auch die abgelaufene Trainingswoche sind dem Trainer Warnung. Neben dem Langzeitverletzten Roman Kolepp muss der TVH auch auf den gerade erst wiedergenesenen Lukas Majbik verzichten, der aus beruflichen Gründen fehlen wird. „Sicher ist das Fehlen von Lukas ein großer Verlust für uns, aber wir haben ihn ja auch in den Wochen davor meistens erfolgreich ersetzen können“ sagt Schwarz. Der schmale Kader hat auch Einfluss auf den Trainingsbetrieb. „Am Dienstag waren nur noch sechs Spieler dabei“, berichtet der Coach. Der Einsatz des erkrankten Philipp Daume steht ebenso auf der Kippe wie der von Leo Frisch. „Bei Leo zwickt die Leiste“, sagt Schwarz.

St Ingbert, so der Homburger Trainer, spiele bisher eine ganz starke Saison. Das sieht man offenbar auch bei der SGH so, die den Vertrag mit Spielertrainer Rokay jüngst verlängert hat. Hätte St. Ingbert nicht zu Beginn der Runde eine überraschende Niederlage gegen die HSG Fraulautern kassiert, würde die Mannschaft nun im Titelrennen ganz vorne mitmischen. Aktuell trennen SGH und TVH drei Punkte.

„Das wird ein ganz schönes Stück Arbeit“, meint Schwarz, der erwartet, dass eine starke Defensive seiner Mannschaft der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Er warnt insbesondere vor dem treffsicheren St. Ingberter Rückraumschützen Michael Bauer. Und die TVH-Spieler sollten auf ihren Coach hören. Denn Schwarz war früher nicht nur als Spieler in St. Ingbert aktiv, er hat die SGH zwischen 2011 und 2013 auch trainiert, bevor es ihn zur VTZ Saarpfalz zog. Schon zu Schwarz’ St. Ingberter Trainerzeiten war Bauer als Spieler an Bord.

Die aktuellsten Eindrücke über seinen Ex-Club sammelte Schwarz am Sonntag beim Auswärtsspiel der SGH beim SV 64 Zweibrücken II, das St. Ingbert mit 30:28 für sich entschied. Die Zweibrücker waren nur zwei Tage später erneut im Einsatz. In einem Nachholspiel in der Ignaz-Roth-Halle war der SV II gegen Merzig chancenlos (21:34). Schon beim Halbzeitstand von 8:21 war die Messe für die Reserve der 64er gelesen. Die Höhe der Niederlage überrascht. Denn bei der abgebrochenen Partie der beiden Teams im November (undichtes Hallendach), die das Nachholspiel erforderlich machte, hatte Zweibrücken gegen Ende der ersten Halbzeit mit 12:9 geführt.

Am Samstagabend um 20 Uhr empfängt der SV 64 II, der durch die zweite Niederlage in Folge auf Platz neun zurückgefallen ist, den TV Niederwürzbach. Die Mannschaft von Trainer Christian Schöller, die zwischenzeitlich fünf Pleiten in Serie hinnehmen musste, hat sich stabilisiert und liegt mit ausgeglichenem Punktekonto (13:13) auf Platz sieben.

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