Handball ASC Quierschied setzt auf die Jugend

Quierschied · Mit dem Saisonabbruch endet auch abrupt die Trainertätigkeit von Max Brückerhoff bei der Damen-Mannschaft des ASC Quierschied in der Handball-Saarlandliga. Sein Nachfolger ist der bisherige Co-Trainer Flavio Tassone.

 Max Brückerhoff bleibt Trainer der Herren-Mannschaft des ASC Quierschied, die in der Bezirksliga Ost spielt. Bei den in der Saarlandliga spielenden Damen hört der 27-Jährige auf. Die Mannschaft wird in der kommenden Saison von seinem 22 Jahre alten bisherigen Co-Trainer Flavio Tassone (sitzend, mit Brille) trainiert.

Max Brückerhoff bleibt Trainer der Herren-Mannschaft des ASC Quierschied, die in der Bezirksliga Ost spielt. Bei den in der Saarlandliga spielenden Damen hört der 27-Jährige auf. Die Mannschaft wird in der kommenden Saison von seinem 22 Jahre alten bisherigen Co-Trainer Flavio Tassone (sitzend, mit Brille) trainiert.

Foto: Thomas Wieck

Als die Damen-Mannschaft des ASC Quierschied am 8. März in der Handball-Saarlandliga mit 16:30 beim TV Merchweiler verlor, hätte Max Brückerhoff nicht gedacht, dass es sein letztes Spiel als Trainer sein würde. Kurz darauf wurde die Saison unterbrochen – und schließlich für beendet erklärt. Das bedeutete das abrupte Ende auf der Trainerbank. Aber Brückerhoff wollte nach drei Jahren zum Ende der Saison ohnehin aufhören. „Es ist Zeit für einen Umschwung in der Mannschaft. Hauptgrund ist aber, dass ich mehr Zeit für meine Familie haben möchte. Sie kam zu kurz, weil ich beide aktiven Mannschaften trainiert habe“, erklärt 27-Jährige. Brückerhoff ist auch für die Herren-Mannschaft des ASC Quierschied zuständig, die in der Bezirksliga Ost Platz fünf belegte. Dort will er Trainer bleiben.

Sein Nachfolger bei den ASC-Damen ist gefunden. Sein bisheriger Co-Trainer Flavio Tassone übernimmt die Mannschaft. „Ich habe viel von Max gelernt, bin aber ein bisschen ein anderer Trainertyp“, sagt der Student der Sportwissenschaften. Der 22-Jährige steht vor einer schweren Aufgabe. Zwar fehlten zeitweise bis zu fünf Spielerinnen verletzungsbedingt – einige sind immer noch verletzt. Doch das allein genügt nicht als Begründung dafür, warum der ASC Quierschied vor der Zwangspause durch Corona nur eins seiner letzten acht Saarlandliga-Spiele gewinnen konnte – mit 24:17 gegen Schlusslicht HSG Ottweiler/Steinbach – und dem Abstieg entgegentaumelte.

In der Tabelle standen die Quierschiederinnen zwar auf Platz acht. Doch der Vorsprung auf den Tabellenelften und Vorletzten FSG Merzig-Losheim betrug nur zwei Punkte. Tassone, dem zur C-Trainer-Lizenz noch die praktische Prüfung fehlt, ist sicher: „Wir hätten die Klasse gehalten.“ Doch die Frage stellt sich nach dem Saisonabbruch nicht mehr. Der ASC Quierschied bleibt dadurch in der Saarlandliga. Daher gilt der Fokus des Neu-Trainers der nächsten Saison. „Es wird darum gehen, ein neues Spielkonzept zu finden und so etwas wie einen Neustart zu wagen: wieder richtig Bock zu bekommen, um die Saarlandliga zu rocken“, sagt der jüngste Trainer in der Damen-Saarlandliga. Und er ergänzt: „Ich habe Jugendspielerinnen, auf die ich sehr viel Wert lege. Bis die Leistungsträgerinnen zurückkommen, muss ich noch schauen, was ich an ,Alten’ rekrutieren kann.“

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